Coronavirus – Graubünden Bündner Regierung enttäuscht über Entscheid des Bundesrats

mafr, sda

19.3.2021 - 17:30

Der Kanton Graubünden nimmt eine Vorreiterrolle bei den Massentests ein. Eine Öffnung der Restaurantterrassen bleibt aber auch hier verboten. (Archivbild)
Der Kanton Graubünden nimmt eine Vorreiterrolle bei den Massentests ein. Eine Öffnung der Restaurantterrassen bleibt aber auch hier verboten. (Archivbild)
Keystone

Die Bündner Regierung ist enttäuscht vom «zurückhaltenden Entscheid» des Bundesrats. Der Kanton hatte sich erhofft, dass wenigstens die Restaurantterrassen wieder öffnen dürfen.

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Es sei enttäuschend, dass die Teststrategie auf Bundesebene offenbar nicht greife, sagte der Bündner Regierungsrat Marcus Caduff am Freitag an einer Medienkonferenz in Chur. Graubünden hätte die Hausaufgaben gemacht. Der Kanton gilt als Vorreiter bei den Corona-Massentests in der Schweiz. Hier werden seit Februar massiv mehr Tests durchgeführt als im Rest des Landes.

Regierungsrat Peter Peyer stellt weiter das Mitspracherecht der Kantone in Frage. Der Bundesrat habe die Wünsche aller Kantone nicht umgesetzt, man brauche Perspektiven. Mit den laufenden Strategien müsse doch eine Öffnung machbar sein, so Peyer.

Der Bundesrat verwies am Freitag vor den Medien auf die angespannte epidemiologische Lage. Diese lasse momentan weitere Lockerungen nicht zu. Ab Montag dürfen sich aber drinnen wieder zehn statt nur fünf Personen treffen. Am 14. April will der Bundesrat darüber entscheiden, ob der vergangene Woche skizzierte zweite Öffnungsschritt danach in Kraft treten kann. Dieser sieht unter anderem die rasche Öffnung der Restaurantterrassen, Sport in Innenräumen und Kultur- und Sportveranstaltungen mit wenig Publikum vor.