Nationalstrassen Bund prüft Bodensee-Thurtalstrasse und A1-Zubringer Appenzellerland

ny, sda

8.3.2023 - 16:06

Der Bund prüft die vom Kanton Thurgau gewünschte Bodensee-Thurtal-Strasse (BTS) im Rahmen des Strategischen Entwicklungsprogramms STEP Nationalstrassen nochmals.
Der Bund prüft die vom Kanton Thurgau gewünschte Bodensee-Thurtal-Strasse (BTS) im Rahmen des Strategischen Entwicklungsprogramms STEP Nationalstrassen nochmals.
Keystone

Der Bundesrat will die beiden Ostschweizer Projekte Bodensee-Thurtal-Strasse (N23) und A1-Zubringer Appenzellerland (N25) nochmals mit einer Studie im Rahmen des Strategischen Entwicklungsprogramms Nationalstrassen (STEP) prüfen. Das Vorgehen wurde am Mittwoch in Frauenfeld erläutert.

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Die vom Thurgau gewünschte Bodensee-Thurtal-Strasse (BTS) und der Autobahn-A1-Zubringer Appenzellerland sind zwei von sieben ehemals kantonalen Projekten, die in der am 22. Februar verabschiedeten Botschaft des Bundesrats enthalten sind. In der Vernehmlassung vor einem Jahr hatten die Projekte noch keine Aufnahme gefunden.

Jetzt laufen sie unter dem Titel «Vorhaben, die im Rahmen von STEP Nationalstrassen zu überprüfen sind», wie es an der Medienorientierung hiess. Die Projekte sind den «Weiteren Realisierungshorizonten» zugeordnet. Jürg Röthlisberger, Direktor des Bundesamts für Strassen (ASTRA), erläuterte das weitere Vorgehen.

Mit der Korridorstudie wolle der Bund den Lösungsfächer nochmals öffnen und dabei die betroffenen Gemeinden und Kantone mit einbeziehen, sagte Röthlisberger. Bis im Mai 2024 soll Klarheit über einen allfälligen Ausbau der N23 und N25 bestehen.

Regierungsrat Dominik Diezi, Chef des Thurgauer Departements Bau und Umwelt, erachtet die BTS aus kantonaler Sicht immer noch als die beste Lösung. «Klar ist für den Kanton Thurgau: Es braucht eine bessere Anbindung des Oberthurgaus Richtung Westen und eine Entlastung der Bevölkerung entlang der N23», sagte Diezi.

Der Autobahn-A1-Zubringer Appenzellerland soll laut dem Ausserrhoder Landammann Dölf Biasotto die Erreichbarkeit und die Standortattraktivität der beiden Appenzell verbessern. Zudem müsse der Zubringer die Siedlungen von Gossau und Herisau entlasten.