Universität St. Gallen Campus am Platztor: Projekte überzeugen Jury nicht

SDA

17.9.2020 - 10:26

Die Universität St. Gallen (Bild) wird erweitert. Die Jury entscheidet aber erst im kommenden Frühling über das Siegerprojekt. Die Architekturbüros müssen ihre eingereichten Projekte für den Campus Platztor nochmals überarbeiten. (Archivbild)
Die Universität St. Gallen (Bild) wird erweitert. Die Jury entscheidet aber erst im kommenden Frühling über das Siegerprojekt. Die Architekturbüros müssen ihre eingereichten Projekte für den Campus Platztor nochmals überarbeiten. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Drei Architekturbüros müssen ihr eingereichtes Projekt für den Campus Platztor der Universität St. Gallen (HSG) nochmals überarbeiten. Dies hat die Wettbewerbsjury entschieden. Damit verschiebt sich der Entscheid über das Siegerprojekt für den neuen Campus bis zum Frühling 2021.

Die Vorlage zur Erweiterung der Universität St. Gallen war im Kantonsrat unbestritten gewesen. Im Juni 2019 bewilligten 62,9 Prozent der Stimmberechtigten einen Kredit von 160 Millionen Franken für einen neuen Campus am Rand der St. Galler Altstadt.

Die Baukosten liegen insgesamt bei 207 Millionen Franken. Der Bund, die Universität aus eigenen Mitteln sowie die Stadt St. Gallen zahlen mit. Im September 2019 startete das Baudepartement den Architekturwettbewerb.

Im Herbst 2020 hätte das Siegerprojekt der Öffentlichkeit vorgestellt werden sollen. Der Termin verzögert sich um rund ein halbes Jahr. «Die Jury hat die Wettbewerbsbeiträge nun beurteilt und entschieden, eine anonyme Bereinigungsstufe durchzuführen», schrieb die St. Galler Staatskanzlei am Donnerstag in einer Mitteilung.

Damit nehme die Jury die Möglichkeit wahr, drei Wettbewerbsentwürfe in bestimmten Punkten durch die Planerteams überarbeiten zu lassen. Die Wettbewerbsjury entscheidet im Frühling 2021 über das Siegerprojekt.

Gesucht werde ein wirtschaftlich und funktional wie auch städtebaulich und architektonisch überzeugendes Projekt. Es soll sich durch ein vielfältiges, zukunftsgerichtetes und innovatives Angebot für Lehre und Forschung auszeichnen, wie es weiter hiess. Der Campus soll gleichzeitig Begegnungs-, Lern- und Arbeitsort sein und einen wesentlichen Beitrag zur Quartierentwicklung leisten. Der Baubeginn ist auf 2024, die Fertigstellung auf 2027 terminiert. 

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