Chur
Die Bergbahnen Chur-Dreibündenstein haben im Geschäftsjahr 2016/17 trotz eines schwachen Winters den Betriebsertrag leicht steigern können. Der Grund war ein Rekord-Sommer 2016, der die Verluste im Winter mehr als kompensierte.
Der Ertrag wuchs um 4,2 Prozent auf 2,1 Millionen Franken, wie die Bahn auf den Churer Hausberg Brambrüesch am Freitag mitteilte. Der Aufwand sank um 0,5 Prozent auf 1,3 Millionen Franken. Nach Abzug von Zinsen, Steuern und hohen Abschreibungen von 687'000 Franken resultierte ein kleiner Gewinn von 13'000 Franken.
Der Verwaltungsrat zeigt sich mit dem Resultat zufrieden und spricht von einem soliden Ergebnis angesichts schwieriger Rahmenbedingungen. Wegen Schneemangel konnte der Schneesportbetrieb im Winter 2016/17 erst Mitte Januar aufgenommen werden und musste schon im März eingestellt werden. Es resultierte für die Wintersaison ein Gästerückgang von 20,8 Prozent auf 31'800 Gäste und ein Umsatzminus von 9,8 Prozent.
Sommer gleich stark wie Winter
Gerettet wurde das Geschäftsjahr durch das Sommergeschäft 2016. Die Bahn transportierte ins Naherholungsgebiet der Kantonshauptstadt 38'400 Gäste, 13,6 mehr als in der Vorjahresperiode. Der Transportertrag kletterte gar um 33,6 Prozent auf 545'000 Franken. Damit halten sich erstmals in der Geschichte der Bahn Sommer- und Wintersaison die Wage.
Der Verwaltungsrat ortet im Sommergeschäft weiterhin sehr viel Potential. Zur Zeit bewirbt die Bahn ihr neues Jahresabo, das es für Einheimische zum Vorzugspreis von 249 Franken gibt anstatt der regulären 599 Franken. Bedingung ist, dass bis Ende November Bestellungen für 1'111 Abos vorliegen.
Zurück zur Startseite