WahlenChurer Stadtregierung dreht auf mitte-rechts
SDA
27.9.2020 - 17:56
Die Churer Stadtregierung hat bei den Erneuerungswahlen von mitte-links auf mitte-rechts gedreht. Dafür sorgte die CVP-Kandidatin Sandra Maissen, die den frei gewordenen Sitz von Stadtrat Tom Leibundgut (alternative Freie Liste) eroberte.
Sandra Maissen, Tochter des früheren Bündner Finanzdirektors Aluis Maissen, erzielte 4801 Stimmen, was für die dritten Platz in der dreiköpfigen Regierung ausreichte.
Das beste Resultat als Stadtrat erzielte Stadtpräsident Urs Marti (FDP) mit 7372 Stimmen, gefolgt vom bisherigen Stadtrat Patrik Degiacomi (SP) mit 6045 Stimmen. Kandidatin Anita Mazzetta von den Grünen übersprang zwar das absolute Mehr knapp und erreichte 4571 Stimmen. Sie fiel aber als überzählig aus der Wahl. Die Stimmbeteiligung lag bei 46,57 Prozent.
Keine Änderung brachten die Erneuerungswahlen im Stadtpräsidium. Der Freisinnige Urs Marti ist der alte und neue Churer Stadtpräsident. Marti vereinigte 6445 Stimmen auf seiner Person. Das absolute Mehr betrug 4826 Stimmen.
BDP verliert zwei Sitze
Bei den Wahlen ins 21-köpfige Churer Parlament, den Gemeinderat, musste die BDP Federn lassen. Die Partei verlor zwei ihrer drei Sitze und erzielte nur noch ein Mandat. Profitieren davon konnte die GLP, die ihre Sitzzahl auf zwei verdoppelte, sowie die CVP die neu drei Mandate hält.
Stärkste Fraktion bleibt die SP mit sechs Sitzen, gefolgt von der SVP mit vier und der FDP mit drei Sitzen. Die Bürgerlichen konnten die Mehrheit verteidigen. Sie totalisieren zwischen elf und dreizehn Sitzen, je nachdem, ob die GLP dazu gezählt wird oder nicht. Die Stimmbeteiligung betrug 42 Prozent.
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