Ostschweiz Davos Klosters Bergbahnen verdienen 2023/24 bei mehr Umsatz weniger

uj

3.10.2024 - 11:21

Die Bergstation Jakobshorn im gleichnamigen Davoser Skigebiet. Die Davos Klosters Bergbahnen erwirtschafteten im vergangenen Geschäftsjahr über einen Drittel ihres Umsatzes in der Gastronomie. (Archivbild)
Die Bergstation Jakobshorn im gleichnamigen Davoser Skigebiet. Die Davos Klosters Bergbahnen erwirtschafteten im vergangenen Geschäftsjahr über einen Drittel ihres Umsatzes in der Gastronomie. (Archivbild)
Keystone

Die Davos Klosters Bergbahnen haben im Geschäftsjahr 2023/24 dank einer starken Wintersaison mehr umgesetzt als im Vorjahr. Wegen höheren Abschreibungen und gestiegenem Finanzaufwand verdiente das Unternehmen aber deutlich weniger. Den Aktionären wird eine tiefere Dividende ausgeschüttet.

Keystone-SDA, uj

Der Betriebsertrag stieg auf 85,4 Millionen Franken nach 79,6 Millionen im Vorjahr, wie dem aktuellen Geschäftsbericht zu entnehmen ist. Diese Zunahme ist insbesondere der Wintersaison zuzuschreiben. So spülte der Winter einen Umsatz von 44,6 Millionen Franken in die Kasse, während der Sommer 2,7 Millionen beitrug.

Wegen eines höheren Personalaufwands und einem gestiegenen betrieblichen Aufwand erwirtschafteten die Bergbahnen mit 37,9 Millionen Franken einen EBITDA «lediglich» auf Vorjahreshöhe. Nach Steuern verblieb ein Reingewinn von 9,26 Millionen Franken, 7,4 Millionen weniger als im Vorjahr.

So viel investiert wie noch nie

Die Abschreibungen fielen mit 19,7 Millionen Franken ebenfalls etwas höher aus. Ausserdem wurden 65,9 Millionen Franken investiert, laut Bericht so viel wie noch nie in der Geschichte des Unternehmens.

Die Ersteintritte im Winter lagen bei gut 989'000, im Sommer bei fast 116'000. In beiden Saisons wurden damit mehr Gäste verzeichnet als im Jahr 2022/23. Vom Gesamtumsatz entfielen 30 Millionen Franken auf die Hotel- und Gastrobetriebe. Dies entspricht einer Zunahme um gut 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Und auch bei den Logiernächten ergab sich ein leichtes Plus von 0,6 Prozent.

Vor diesem Hintergrund nehmen die Aktionäre eine Dividendenkürzung von 2,50 Franken je Aktie hin. So beschloss die Generalversammlung vom 27. September eine Dividende von 7,50 Franken je Aktie.