Öffentlicher Verkehr Engadin Bus übernimmt PostAuto-Linien in Graubünden

mafr, sda

15.9.2023 - 12:00

PostAuto verliert die Buslinien im Bergell GR an Engadin Bus. Die einheimische Transportfirma betreibt ab Dezember 2027 die Linien im Bergell samt dem Palm Express (St. Moritz  - Lugano). (Archivbild)
PostAuto verliert die Buslinien im Bergell GR an Engadin Bus. Die einheimische Transportfirma betreibt ab Dezember 2027 die Linien im Bergell samt dem Palm Express (St. Moritz - Lugano). (Archivbild)
Keystone

Die Behörden haben die regionalen Buslinien im Bergell inklusive dem Palm Express (St. Moritz – Lugano) per Dezember 2027 an Engadin Bus übergeben. Das einheimische Transportunternehmen setzte sich bei einer Ausschreibung gegen die heutige Betreiberin PostAuto und einen weiteren Bewerber durch.

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Engadin Bus habe das beste Preis-Leistungs-Verhältnis präsentiert, schrieb das Departement für Infrastruktur, Energie und Mobilität des Kantons Graubünden am Freitag in einer Mitteilung. Auf die Ausschreibung Ende Dezember 2022 gingen drei Offerten ein, neben denen von PostAuto und Engadin Bus auch jene der Bus Ostschweiz AG. Dabei seien der Preis mit 40 und die Qualitätskriterien mit 60 Prozent in die Bewertung einflossen, schrieben die Behörden weiter.

Engadin Bus betreibt bereits heute die Buslinien im Oberengadin. Mit der Vergabe der zusätzlichen Linien habe die öffentliche Hand die Garantie, dass die Leistungen zu einer hohen Qualität und zu marktgerechten Konditionen erbracht werden. Ebenso würde der öffentliche Verkehr in dieser Region künftig durch den konsequenten Einsatz von Hybrid- und Elektrofahrzeugen nachhaltiger.

Die Umstellung des Betreibers erfolgt auf Dezember 2027. Der Auftrag ist Engadin Bus bis 2034 sicher. Ab 2028 sollen weiter alle Linien unter der Marke «Engadin Bregaglia Bus» betrieben werden. Sollte das Transportunternehmen zusätzliches Personal für die Linien im Bergell benötigen, werde den Angestellten von PostAuto ein entsprechendes Übernahmeangebot gemacht. Bis das Konzessionsverfahren im November 2023 abgeschlossen ist, ist der Vergabeentscheid der Behörden noch nicht rechtskräftig.