In knapp zwei Wochen wählt das St. Galler Stimmvolk zwei weitere Mitglieder der Regierung. Wegen der Corona-Pandemie beschränkt sich der Wahlkampf fast ausschliesslich auf die Leserbriefspalten. Das Kulturlokal Palace geht neue Wege: Die Erfreuliche Universität veranstaltet erstmals ein Homeoffice-Wahlpodium.
Corona liess es beinahe etwas vergessen: Am 19. April findet der zweite Wahlgang um die verbliebenen beiden Sitze im St. Galler Regierungsrat statt. Erstmalig wird der Wahlkampf fast ausschliesslich auf digitalen Kanälen geführt. «Die für den demokratischen Meinungsbildungsprozess so wichtigen inhaltlichen Auseinandersetzungen fielen bislang spärlich aus», schreiben die Macher des St. Galler Kulturlokals Palace am Montag in einem Newsletter. Dabei stünden im Kanton in den nächsten Jahren wichtige Entscheide an: in der Gesundheitsversorgung, bei der Bildung, beim Verkehr und dem sozialen Ausgleich.
So gesehen sei der derzeitige Lockdown auch ein Testlauf für die Demokratie: «Ausserdem ist die Wahl auch eine Weichenstellung: Kann die SP den Sitz der abtretenden Heidi Hanselmann verteidigen? Oder verhandeln künftig sechs Männer die Regierungsgeschäfte?»
Für die Erfreuliche Universität Palace sind das Gründe genug, um zum «ersten Homeoffice-Wahlpodium der Schweiz» einzuladen. Auf dem Palace-Youtube-Kanal diskutieren am Dienstag die drei Kandidierenden Laura Bucher (SP), Michael Götte (SVP) und Beat Tinner (FDP). Moderiert wird das Gespräch von Andri Rostetter, Leiter des Ressorts Ostschweiz beim St. Galler Tagblatt.
www.palace.sg
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