Dank komfortabler Vermögen geht es den drei Glarner Grossgemeinden finanziell gut. Allerdings erreicht in der Beurteilung des Kantons keine Gemeinde im Rating 2017 die Bestnote.
Sämtliche Bilanzwerte seien bei den Gemeinden im positiven und günstigen Bereich, teilte die Glarner Kantonsregierung am Dienstag gestützt auf ihr Finanzmonitoring 2017 mit. In Glarus Süd und Glarus Nord lägen je sechs und in Glarus zwei von 19 Kennzahlen nicht in der erwünschten Bandbreite.
Wegen eines ungenügenden Selbstfinanzierungsgrades, einer Kennzahl erster Priorität, so die Regierung, sei die Finanzlage der Gemeinde Glarus von sehr gut auf gut zurückgestuft worden. Dass die Situation der Finanzen aller Kommunen unter dem Strich aber als gut bezeichnet werden kann, ist auf deren Nettovermögen zurückzuführen.
In Glarus Süd beträgt das Nettovermögen 23,4 Millionen Franken, in Glarus 20,2 Millionen Franken und in Glarus Nord 22,1 Millionen Franken. Das höchste Nettovermögen pro Einwohner weist Glarus Süd aus mit 2446 Franken.
Tiefe Eigenfinanzierung
Bei allen drei Kommunen im roten Bereich liegt der Selbstfinanzierungsgrad bei den Investitionen. Kräftig investiert wurde vor allem in die Infrastrukturen. Die Nettoinvestitionen von knapp 25 Millionen Franken überschreiten jene des Vorjahres sowie den Mehrjahresdurchschnitt um zehn Millionen Franken.
Weil zur Finanzierung der Investitionen vermehrt Fremdgeld aufgenommen wurde, sackte der Eigenfinanzierungsgrad von 72 auf 43 Prozent im Schnitt ab. Die Regierung beurteilt die Selbstfinanzierung als "sehr tief und ungenügend".
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