Coronavirus – Schweiz Friedensrat distanziert sich von Kundgebung der Corona-Skeptiker

SDA

29.9.2020 - 11:34

Die Organisatoren des seit 1986 stattfindenden Ostermarsches am Bodensee distanzieren sich von einer geplanten Kundgebung der Corona-Skeptiker. (Archivbild)
Die Organisatoren des seit 1986 stattfindenden Ostermarsches am Bodensee distanzieren sich von einer geplanten Kundgebung der Corona-Skeptiker. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/MARIO GACCIOLI

Die Organisatoren des Bodensee-Friedenswegs haben sich am Dienstag von den Plänen einer Gruppierung von Corona-Skeptikern distanziert, die eine Menschenkette rund um den Bodensee angekündigt haben.

Der Schweizerische Friedensrat mit Sitz in Walzenhausen AR organisiert seit 1986 abwechslungsweise in Süddeutschland, Vorarlberg und der Ostschweiz den Ostermarsch am Bodensee. In einer Medienmitteilung distanziert sich die Organisation von den Plänen der sogenannten «Querdenker», die am 3. Oktober eine «Friedenskette» rund um den Bodensee und im unteren Rheintal planen sollen.

Diese «Querdenker» verbreiteten Verschwörungstheorien im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, heisst es in der Mitteilung. Sie hätten sich verkracht, sodass die Schweizer Beteiligung ausfalle.

Der Begriff «Friedenskette» werde durch die «Querdenker» missbraucht. Die Trägerorganisationen des Dreiländer-Ostermarsches forderten alle friedenswilligen Menschen auf, sich fernzuhalten. Wer die Pandemie zu verharmlosen oder gar zu leugnen versuche, tue deren Opfern ein zweites Mal Gewalt an und verhöhne alle, die sich beruflich oder freiwillig mit unermüdlichem Engagement für die Betroffenen einsetzten.

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