BankenGlarner Kantonalbank steigert im Corona-Jahr 2020 den Gewinn
SDA
9.2.2021 - 10:22
Die Glarner Kantonalbank (GLKB) hat trotz Corona-Krise im vergangenen Geschäftsjahr 2020 mehr verdient als im Vorjahr. Die Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende von 1.10 Franken je Wertpapier erhalten.
Der Geschäftserfolg als Mass für das operative Ergebnis stieg im Berichtsjahr um 1,3 Prozent auf 30,4 Millionen Franken, wie die Bank am Dienstag mitteilte. Unter dem Strich blieb ein um 3,0 Prozent höherer Reingewinn von 25,9 Millionen Franken.
Auch der Betriebsertrag stieg in dieser Grössenordnung. Er nahm um 2,9 Prozent auf 83,4 Millionen Franken zu. In ihrem bedeutendsten Geschäft, dem Zinsengeschäft, stieg der Erfolg auf Nettobasis mit 8,5 Prozent auf 63,3 Millionen Franken allerdings deutlich schneller.
Kosten unter Kontrolle
Der Kommissionserfolg erzielte laut Mitteilung dank höherer Erträge aus dem Wertschriftengeschäft und der GLKB-Kreditfabrik ein Plus von 5,0 Prozent und stellte sich bei 13,0 Millionen Franken ein. Einen Einbruch erlitt dagegen das Handelsgeschäft, dessen Erfolg um ein Viertel auf 4,7 Millionen zurück ging.
Die Kosten waren derweil unter Kontrolle. Der Geschäftsaufwand sank gar leicht (-0,6%) auf 48,8 Millionen Franken. Der Personalaufwand erhöhte sich aufgrund eines Ausbaus leicht, der Sachaufwand sank dagegen, unter anderem aufgrund der tieferen Abgeltung für die Staatsgarantie.
Kerngeschäft Hypotheken
Das Kerngeschäft Hypotheken steuerte den Angaben zufolge bei den Ausleihungen ein Wachstum von 195 Millionen Franken bei. Die GLKB vergibt mit ihrer Plattform «Hypomat» nicht nur im eigenen Kantonsgebiet, sondern auch schweizweit Hypotheken. Zusätzlich baut sie über ihre Filialen und den Online-Kanal auch Hypothekarvolumen für die Kunden der GLKB-Kreditfabrik auf, die nicht bilanzwirksam sind.
Die Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende von 1,10 Franken je Wertpapier erhalten, was einer Ausschüttung von 12,7 Millionen Franken oder 49 Prozent des Bilanzgewinns entspricht. Insgesamt flössen 14,8 Millionen Franken an die öffentliche Hand, dies als Abgeltung für die Staatsgarantie, Steuer-Ablieferungen und Dividendenausschüttungen.
Keinen Kommentar gibt die Bank zum laufenden Jahr ab. Sie betont in der Mitteilung aber, dass die im Rahmen der Strategieperiode 2018-2022 durch den Verwaltungsrat vorgegebenen Kennzahlen bis auf das Wachstum des Betriebsertrag per Ende 2020 alle erfüllt seien.
Ausserdem vermeldet die Bank einen geplanten Wechsel im Verwaltungsrat. Jürg Zimmermann trete an der Generalversammlung im April nicht zur Wiederwahl an. Für die Ersatzwahl wird Konrad Marti vorgeschlagen.
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