Die Glarner Regierung möchte die medizinische Grundversorgung der Bevölkerung stärker fördern. Ihre Strategie basiert auf fünf Säulen und hat Mehrkosten von 400'000 Franken pro Jahr zur Folge.
Hausärzte beispielsweise haben im Glarnerland zusehends Mühe, eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger zu finden. Das führte dazu, dass in einzelnen Bereichen wie der Pädiatrie oder der Psychiatrie gebietsweise eine Unterversorgung entstand.
Wie die Regierung am Dienstag mitteilte, wurden bereits verschiedene Massnahmen getroffen, um die medizinische Grundversorgung zu fördern. Im Vordergrund stand die Aus- und Weiterbildung von Ärzten. Diese und weitere Massnahmen kosteten die öffentliche Hand 1,2 Millionen Franken pro Jahr.
Bisheriger Aufwand reicht nicht aus
Allerdings reichte der Aufwand nicht aus, "um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein", wie die Regierung schrieb. Deshalb soll nachgelegt werden, und zwar mit einer fünf Säulen umfassenden Strategie. Mehr fördern will die Regierung demnach die Aus-, Weiter- und Fortbildung, innovative Vorhaben, einzelne Grundversorger, kollektive Anreizsysteme sowie den ärztlichen Notfalldienst.
Neu würden Mehrkosten von 400'000 Franken jährlich anfallen. Zusammen mit den früher beschlossenen Massnahmen zur Förderung der medizinischen Versorgung würden sich die Kosten auf insgesamt 1,6 Millionen Franken pro Jahr belaufen.
Die rechtlichen Grundlagen sollen mit einer Revision des kantonalen Gesundheitsgesetzes geschaffen werden. Behandelt wird die regierungsrätliche Botschaft zuerst vom Kantonsparlament, dem Landrat, anschliessend und abschliessend von der Glarner Landsgemeinde.
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