Die Glarner Gebäudeversicherung (glarnerSach) hat das letzte Geschäftsjahr mit Verlusten in beiden Versicherungsbereichen abgeschlossen. Die Abwärtsbewegung an den Börsen sei dafür verantwortlich gewesen, hiess es. Kein Glück hatte das Unternehmen zudem mit einem Digitalisierungsprojekt.
Nach einer Rendite von sieben Prozent im Vorjahr musste das Unternehmen 2018 eine negative Performance auf Kapitalanlagen verbuchen. In der Versicherung im Monopol, also in der Gebäudeversicherung, betrug der Verlust 2,4 Millionen Franken. In den anderen Versicherungssparten schaute ein Minus von 0,58 Millionen Franken heraus, wie das Glarner Unternehmen am Montag mitteilte.
Das Finanzergebnis ist denn auch dafür verantwortlich, dass die Betriebsrechnungen rote Zahlen schrieben. Die Jahresrechnung der Gebäudeversicherung (Monopol) weist trotz eines moderaten Schadenverlaufs einen Verlust von 2,58 Millionen Franken aus. Ein Minus von 0,52 Millionen Franken steht am Schluss der Jahresrechnung der anderen Versicherungen.
IT-Projekt schief gelaufen
Sorgen bereiten diese Verluste dem Unternehmen offenbar nicht. Die Versicherung sei in allen Unternehmensbereichen hervorragend kapitalisiert, hiess es. Die negativen Jahresergebnisse könnten problemlos über die vorhandenen Kapitalreserven gedeckt werden.
Den «wirklichen Wermutstropfen im 2018» bildete Unternehmensangaben zufolge der Abbruch eines IT-Projektes. Es hätte die Versicherung in die digitale Zukunft führen sollen. Leider habe sich kurz nach dem Start gezeigt, dass auf der vorgesehenen Basisapplikation die «komplexen Versicherungsprozesse nicht abgebildet werden können».
Der Glarner Versicherung entstand dadurch ein Abschreiber von 870'000 Franken. Dem stünden immerhin «zahlreiche Konzepte, Prozesse und das Datenmodell» gegenüber, hiess es. Unterdessen habe der Verwaltungsrat den «sukzessiven Ausbau der bestehenden Applikationen» beschlossen.
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