Umwelt Graubünden investiert 20 Millionen in die Waldbrandprävention

SDA

17.4.2019 - 11:38

Die Gefahr von Waldbränden steigt mit den höheren Temperaturen, die durch den Klimawandel bedingt sind. Der Kanton Graubünden bereitet sich auf diesen Wandel vor und investiert in den nächsten zehn Jahr 20 Millionen Franken in die Waldbrandprävention.

Grundlage für die stärkere Beachtung der Gefahr von brennenden Wäldern bildet der Bericht «Waldbrandprävention 2030». Wie die kantonalen Behörden am Mittwoch mitteilten, ist die Investition von 20 Millionen Franken nötig, um in Zukunft gut aufgestellt zu sein.

Investiert wird in die Löschinfrastruktur und in Verbesserungen der Organisation sowie der Information. Konkret sollen 66 neue Löschwasserbecken erstellt sowie acht schon bestehende Wasserentnahmestellen ausgebaut werden. Zudem sollen Stützpunkte mit zusätzlichem Material zur Feuerbekämpfung bestückt werden.

In Graubünden gibt es zehn bis zwanzig Waldbrände jährlich. Die Klimaentwicklung der letzten Jahre erhärtet laut Behördenangaben die Annahme, wonach sich Trockenperioden häufen werden.

Von Menschen verursacht

Der Grossbrand zum Jahreswechsel 2016/17 bei Soazza im Misox konnte dank der bereits ausgebauten Löschinfrastruktur sowie dank gut ausgebildeten Akteuren nach wenigen Tagen unter Kontrolle gebracht werden. Gerade der extrem trockene Sommer 2018 habe eindrücklich gezeigt, mit welcher Waldbrandgefährdung in Zukunft zu rechnen sei.

Dreiviertel aller Waldbrände werden Behördenangaben zufolge von Menschen verursacht. Deshalb habe die Information über die Waldbrandgefahr und über das richtige Verhalten bei Trockenheit einen stark präventiven Charakter, hiess es. In Zukunft werde der Waldbrandprävention noch mehr Beachtung geschenkt, um flächendeckend, rechtzeitig, inhaltlich einfach und verständlich zu informieren.

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