Die Bündner Landwirtschaft soll in etwa fünf Jahren klimafreundlicher produzieren. Der Kanton startet in den Jahren 2021 bis 2024 ein Pilotprojekt mit ausgewählten Bauernbetrieben.
Die Ausdehnung auf die ganze Landwirtschaft sei ab 2025 geplant, teilte das kantonale Landwirtschaftsamt am Mittwoch mit. Die Minderung der Treibhausgasemissionen und ein wirkungsvoller Klimaschutz gehörten zu den grössten Herausforderungen in den nächsten Jahren. Nach Behördeninformation verursacht die Landwirtschaft in der Schweiz 13 Prozent der Treibhausgasemissionen.
Mit dem Projekt «Klimaneutrale Landwirtschaft Graubünden» soll einerseits der Wandel zu einer klimaschonenden, Treibhausgas reduzierten Landwirtschaft aufgegleist werden. Andererseits ist es das Ziel, den Landwirtschaftsbetrieben mit konkreten Grundlagen und Massnahmen einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
Kostensenkung im Visier
Im laufenden und nächsten Jahr sollen Vorabklärungen getroffen werden. 2021 bis 2024 erfolgt der Einstieg in das Pilotprojekt mit einer begrenzten Zahl von Betrieben. Massnahmen sollen umgesetzt werden für mehr Ressourceneffizienz, für einen geringeren Ausstoss sowie für die Kompensation von Treibhausgasen.
Anvisiert werden sollen auch tiefere Betriebskosten und eine bessere Wertschöpfung. Auf der Grundlage des Pilotprojekts sollen danach Massnahmen auf die gesamte Bündner Landwirtschaft ausgedehnt werden.
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