WintersportGrosse Bündner Skigebiete trotzen dem Schneemangel
uj, sda
29.12.2022 - 14:13
Die grossen Bündner Skigebiete können trotz Schneemangel mindestens die Hälfte ihrer Pisten offenhalten – dank technischer Beschneiung. Die Betreiber sprechen von einem zufriedenstellenden Hauptsaisonstart.
Keystone-SDA, uj, sda
29.12.2022, 14:13
29.12.2022, 15:47
SDA
Während Bilder von weissen Schneebändern auf brauner Wiese durch die Medien gehen, sieht die Realität oben in den Skigebieten der Jahreszeit entsprechend aus. Oberhalb von etwa 1700 Metern ist die Naturschneedecke zwar dünn, aber geschlossen.
«Wir haben ab dieser Höhe ein schönes winterliches Bild», erklärt am Donnerstag Stefan Reichmuth, Marketingleiter der Arosa Lenzerheide Bergbahnen, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Kunstschnee macht den Unterschied
Die offenen Pisten seien allesamt technisch beschneit, berichtet Reichmuth. Sie würden gut die Hälfte des üblichen Pistenangebotes ausmachen. Da man weiter beschneie, brauche es nun noch ein, zwei kalte Tage und Nächte, um weitere Pisten öffnen zu können. «Den Umständen entsprechend ist die Situation in Arosa Lenzerheide sehr gut», wirbt er für das grösste Bündner Skigebiet.
In Davos und Laax ist die Situation vergleichbar. Corviglia in St. Moritz meldet gar ein zu zwei Dritteln befahrbares Schneesportgebiet. Die Bergbahnen Engadin St. Moritz sprechen auf Anfrage denn auch von einem schneearmen Winterbeginn, «wie wir ihn schon oft erlebt haben». Das Angebot sei nur geringfügig eingeschränkt.
Die verfügbaren Pisten verteilten sich in diesen sogenannten Top-Gebieten über alle Höhenstufen und bis zu den Talböden. Es ist nicht primär die Höhe, die den Unterschied ausmacht, sondern der Kunstschnee.
«Dank kalter Temperaturen und Investitionen in die Beschneiungsinfrastruktur im vergangenen Sommer konnten wir die künstlich beschneiten Pisten zu 100 Prozent herrichten», heisst es bei der Medienstelle von Laax. Auch hier wird auf die Umstände und ein entsprechend «sehr gutes Angebot am Berg» hingewiesen.
Normales Gästeaufkommen
Alle angefragten Skigebiete melden für die Weihnachtswoche ein Gästeaufkommen vergleichbar mit den Vorjahren. Bei halbiertem Angebot macht sich das auf den Pisten zwangsweise bemerkbar. Nicht alle Skigebiete geben dazu so freimütig Auskunft, wie Arosa Lenzerheide.
Dichtestress herrsche zwar nicht gerade, so Reichmuth, «aber bei schönem Wetter hat es doch recht viele Schneesportler auf den Pisten, vor allem um die Mittagszeit.» Das warme «Terrassenwetter» entlaste diese wiederum und trage zum entspannten Skitag bei: Viele Schneesportler blieben länger vor den Restaurants in der Sonne sitzen.
«Unerwartet positive Rückmeldungen»
Die Rückmeldungen der Gäste seien dennoch «unerwartet positiv», erklärt der Marketingleiter von Arosa Lenzerheide. «Viele Leute erwarten gar nicht, dass wir so viel Schnee haben und sind dann positiv überrascht.»
Der prognostizierte nochmalige Temperaturanstieg am Wochenende bereitet ihm kein Kopfzerbrechen. Dieser werde den Pisten wenig anhaben. «Wir haben keine Angst, Pisten zu schliessen.» Die Schneequalität werde ziemlich sicher jedoch «frühlingshaft» sein.
Auch Laax schaut «trotz höherer Temperaturen zuversichtlich auf das anstehende Neujahrswochenende» und rechnet mit einem hohen Gästeaufkommen. Sollte das Skigebiet überrannt werden, weil andere Gebiete geschlossen sind oder nur ein sehr kleines Angebot haben, ziehen die Betreiber gar eine Beschränkung des Verkaufs der Tageskarten in Betracht.
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