Die Gemeinde Davos hat 2018 um acht Prozent höhere Einnahmen verbucht als budgetiert. Profitieren konnten die öffentlichen Finanzen vor allem von höheren Steuereinnahmen. Mehr Geld als geplant ausgegeben wurde für die Schneeräumung für das Weltwirtschaftsforum (WEF)
Wie die Gemeinde am Donnerstag informierte, schloss die Jahresrechnung bei einem Gesamtertrag von 120 Millionen Franken mit einem Überschuss von 218'000 Franken. Budgetiert worden war ein Einnahmenüberschuss von knapp 192'000 Franken.
Der Gesamtertrag erhöhte sich im Vergleich zum Budget um 8,2 Prozent. Den grössten Anstieg verzeichneten die Steuererträge mit zusätzlichen 3,2 Millionen Franken oder fünf Prozent. Über Budget lagen die Einnahmen im Wesentlichen bei den Einkommens- und Vermögenssteuern sowie bei Handänderungssteuern.
Schneeräumung fürs WEF ging ins Geld
Der Aufwand übertraf die Budgetvorgabe um 7,3 Prozent. Mehr Geld gab die Gemeinde aus für Vorfinanzierungen von Investitionen sowie für das Spital in Davos, das einen Verlust schrieb.
Einiges kosten lassen musste sich die Gemeinde im Januar 2018 die Schneeräumung im Vorfeld des World Economic Forum (WEF). Allein das Konto des Werkbetriebs «Schneeräumung durch Dritte» sei mit 1,85 Millionen Franken belastet worden. Es übersteige das Budget somit um eine Million Franken. Die interne Verrechnung für den Strassenunterhalt im Winter sei im Vergleich zum Budget um 1,2 Millionen Franken höher ausgefallen.
Die Investitionsrechnung wies netto 26,5 Millionen Franken aus. Diese Ausgaben konnte die Gemeinde vollständig aus der eigenen Kasse finanzieren. Der für die Beurteilung wichtige Selbstfinanzierungsgrad betrage 123 Prozent, hiess es. Der Finanzierungsüberschuss sei für den Abbau von Darlehensschulden eingesetzt worden.
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