ImagekampagneKanton St. Gallen mit neuen Markenauftritt
ka, sda
10.1.2023 - 15:05
Nach knapp 20 Jahren hat der Kanton St. Gallen seine Marke mit dem Motto «St. Gallen kann es» abgelöst. Neu heisst der Spruch, der künftig bei offiziellen Auftritten neben dem Wappen steht: «Kanton St. Gallen – einer für alle».
Keystone-SDA, ka, sda
10.01.2023, 15:05
SDA
2004 war die Marke «St. Gallen kann es» lanciert worden. Der Kanton solle zeigen, was er könne, solle Stärken und Potenziale herausstellen und selbstbewusst auftreten, hiess es damals. Begleitet wurde der Auftritt mit Slogans wie «Sack und Stark», «Bundesfern und Praxisnah» oder «Scharf und Sinnig».
In den folgenden Jahren hiess es allerdings immer wieder auch «St. Gallen kann es (nicht)». Oder es wurde moniert, die lautstark verkündete Botschaft etwas zu können, zeuge von einem eher schwachen Selbstvertrauen.
Neue Regierungszusammensetzung
Fast 20 Jahren vergingen, bis sich die Regierung entschied, dass es Zeit für eine neue Marke ist. Nach den letzten Neuwahlen mit einer neuen Zusammensetzung sei dann aber festgestellt worden, dass es beim Auftritt einen frischen Wind brauche, hiess es an der Jahresmedienkonferenz der Regierung vom Dienstag.
In einem ersten Schritt habe man mit Künstlerinnen und Künstlern zusammengearbeitet – und nicht gleich mit einer Werbeagentur. Die Grundidee stammt von der St. Galler Slampoetin Julia Kubik. Andere Vorschläge kamen vom Künstler Beni Bischof, vom Musiker Basil Kehl (Dachs) oder von der Autorin Gülsha Adilji.
Später wurde eine St. Galler Werbeagentur beigezogen. Insgesamt kostete der neue Auftritt 120'000 Franken, wie Finanzchef Marc Mächler (FDP) bekanntgab. Die alte Version mit «St. Gallen kann es» finde sich aber weiterhin auf Couverts oder Briefbögen. Diese würden «nicht geschreddert», wurde versichert.
Nun heisst die neue Marke «Kanton St. Gallen – einer für alle». Dazu heisst es: «Wir sind die Schweiz im Kleinen, unsere Vielfalt ist unser Stärke und in unserer DNA.» Das «alle» sei zudem fester Bestandteil des Kantonsnamens.
Über das Wort «einer», das vor allem in der grafischen Gestaltung des Logos hervorsticht, sei diskutiert worden. Aber es sei klar, das es sich auf «der Kanton» beziehe und deshalb keine weiblichen oder anderen Formen möglich seien, hiess es auf eine Frage aus der Medienrunde.
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