Kantonalbank Kantonalbank: Regierung hält an Eigentümerstrategie fest

SDA

8.1.2020 - 15:45

Die St. Galler Kantonalbank erhält keine neue Vorgaben von der Regierung. Die Eigentümerstrategie des Kantons als Mehrheitsaktionär stammt von 2016 und ist nun ohne Änderungen bestätigt worden.

Die Eigentümerstrategie wird in jeder Amtsdauer der Regierung überprüft und bei Bedarf aktualisiert. Sie gibt die übergeordnete Strategie und die Grundausrichtung der St. Galler Kantonalbank (SGKB) vor und hält die wesentlichen Ziele fest.

Unter anderem wird darin der Rahmen der Geschäftstätigkeit definiert. Danach soll die SGKB als Universalbank hauptsächlich im Heimmarkt – Kantone St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden – agieren, dazu in der übrigen Deutschschweiz sowie im angrenzenden Ausland. Engagements im Ausland sind auf risikoarme Geschäftstätigkeiten begrenzt. Der Betrieb eines Investmentbankings wird ausgeschlossen.

In den Vorgaben steht auch, dass im Inlandgeschäft der SGKB «das Prinzip der Eigenverantwortlichkeit des Kunden» gelte, sich an die steuergesetzlichen Vorgaben zu halten. Die SGKB soll das Ziel verfolgen, nur steuerkonforme Vermögen zu halten. «Das Geschäftsmodell der SGKB im Auslandgeschäft beruht auf der Steuerkonformität von im Ausland domizilierten Kunden (Weissgeldstrategie gegenüber Ausland)«, heisst es in der Eigentümerstrategie.

Zum Thema Gleichstellung wird festgehalten, dass im Verwaltungsrat der SGKB beide Geschlechter vertreten sein müssen. Im Kader und unter den Mitarbeitenden werde «eine angemessene Vertretung» beider Geschlechter angestrebt.

Ende 2019 sei die Eigentümerstrategie ohne materielle Änderungen bestätigt worden, heisst es in der Mitteilung der Staatskanzlei vom Mittwoch. Die Bank sei gut aufgestellt. Sie arbeite gewinnorientiert, nehme ihre volkswirtschaftliche Verantwortung in ihrem Heimmarkt wahr und sei auch aufgrund der jüngst erfolgten Kapitalerhöhung gut kapitalisiert.

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