Die Zahnradbahnen Gais-Altstätten Stadt, Rorschach Hafen-Heiden und Rheineck-Walzenhausen sind nicht rentabel. Die Kantone Appenzell Ausserrhoden und St. Gallen prüfen, ob es Alternativen zum heutigen Bahnangebot gibt.
In Zusammenarbeit mit einem Ingenieurbüro werden verschiedene Varianten geprüft: Diese reichen von der Optimierung der heutigen Angebote über die Erschliessung mit Bussen bis hin zur Umstellung auf einen automatischen Bahnbetrieb, heisst es in der Mitteilung der St. Galler Staatskanzlei vom Donnerstag.
Die drei betroffenen Bahnlinien wiesen seit Jahren eine tendenziell rückläufige Nachfrage auf. Auch die Wirtschaftlichkeit bewege sich je nach Linie unter der Schwelle von 30 Prozent, die gemäss Bund eine Überprüfung auslöst, ob alternative Angebote mit einem besseren Kosten-Nutzen Verhältnis möglich sind.
Ausserdem stehen in den nächsten Jahren grössere Investitionen in die Erneuerung der Infrastruktur und der Fahrzeuge an, wie es im Communiqué weiter heisst. Die Zahnradbahn, die Rheineck mit Walzenhausen verbindet, ist seit mehr als 100 Jahren in Betrieb.
Gemeinden miteinbeziehen
Die Kantone Appenzell Ausserrhoden und St. Gallen haben im Rahmen ihrer aktuellen öV-Programme und in Absprache mit dem Bundesamt für Verkehr sowie den Appenzeller Bahnen (AB) beschlossen, alternative Betriebskonzepte für die drei Bahnlinien zu prüfen.
Dabei spielten auch Faktoren wie die touristische Bedeutung, die Erschliessungsfunktion sowie Spitzenbelastungen der einzelnen Linien eine Rolle. In einer Begleitgruppe werden die Anliegergemeinden und die Tourismusorganisationen in den Prozess einbezogen. Der Schlussbericht der Studie soll Ende Juni 2019 vorliegen.
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