Die Kliniken Valens weisen für das Geschäftsjahr 2020 einen Gewinn von 2,5 Millionen Franken aus. Unter anderem wurden über 400 Covid- oder Post-Covid-Patientinnen und -Patienten stationär behandelt.
Das Geschäftsjahr 2020 sei geprägt gewesen von der herausfordernden Corona-Situation, heisst es in der Mitteilung der Kliniken Valens vom Montag.
In der Jahresrechnung weisen die von einer gemeinnützigen Stiftung betriebenen Kliniken Valens bei einem Umsatz von 125 Millionen Franken einen Gewinn von 2,5 Millionen Franken aus. Erstmals wurden dabei auch die Zahlen der Klinik Gais und der Clinic Bad Ragaz eingerechnet. 2019 war ein Umsatz von 88,7 Millionen und ein Gewinn von 4,3 Millionen erreicht worden.
In Valens und Walenstadtberg wurden im letzten Jahr Isolations-Stationen betrieben. Damit konnten früh Post-Covid-Patientinnen und -Patienten zur Entlastung der Akutspitäler aufgenommen werden.
Angebote für Long-Covid
Etwa 25 Prozent aller Corona-Infizierten litten noch Wochen oder Monate nach ihrer akuten Erkrankung an körperlichen und psychischen Langzeitfolgen – etwa an chronischer Müdigkeit, an Schlafstörungen oder Angstzuständen und Depressionen, heisst es in der Mitteilung. Für diese Patientengruppe seien in der Klinik Gais und mit der Ambulanten Reha St. Gallen spezialisierte Long-Covid-Reha-Angebote geschaffen worden.
Die Kliniken Valens betreiben in Valens, Walenstadtberg, Walzenhausen, Gais und Bad Ragaz fünf Rehazentren für stationäre Patientinnen und Patienten sowie in Chur und St. Gallen ambulante Aussenstationen. Mit insgesamt 475 Betten, rund 1200 Mitarbeitenden und jährlich rund 5500 behandelten Patientinnen und Patienten gehören sie zu den grösseren Rehabilitationsanbietern in der Schweiz.