Coronavirus – SchweizKritische Fragen zum St. Galler Contact Tracing von SP und SVP
SDA
3.11.2020 - 11:54
In zwei Vorstössen aus dem St. Galler Kantonsrat geht es um die Kommunikation rund um das Contact Tracing und um dessen Leistungsfähigkeit. Unter anderem wird gefragt, ob im Kanton St. Gallen die Vorgaben des Bundes noch erfüllt werden.
Letzten Freitag sei bekanntgegeben worden, dass das St. Galler Contact Tracing überlastet sei, stellte die SP-Fraktion in ihrem Vorstoss fest. Die Quarantänepflicht gelte seither nur noch für Personen im gleichen Haushalt wie die positiv getestete Person.
Diese Information sei am Freitag etwa auf Twitter zuerst von der Industrie- und Handelskammer (IHK) kommuniziert worden, bevor sie auch von der Regierung bekanntgegeben wurde. Wie kommt es, dass die IHK zuerst über die Änderungen informieren konnte?«, will nun die Fraktion wissen.
Sie fragt weiter, ob die geänderte Praxis bei der Quarantäne noch mit den Vorgaben des Bundes vereinbar seien. Weiter verlangt die SP Auskünfte darüber, seit wann das Contact Tracing nicht mehr richtig funktioniere und wie lang es im Schnitt gedauert habe, bis einer getesteten Person der Aktivierungscode für die Covid-App zugestellt worden sei.
Überfordertes Contact Tracing
Fragen zur Leistungsfähigkeit der Nachverfolgung der Kontakte stellt auch die SVP-Fraktion. Sie reichte ihren Vorstoss mit dem Titel «Contact Tracing Center überfordert – hat das Sicherheits- und Justizdepartement die Lage unterschätzt» letzte Woche ein, kurz bevor die Anpassungen beim Tracing bekannt wurden.
Rückmeldungen aus der Bevölkerungen zeigten, dass das Tracing Center den Anforderungen nicht gewachsen sei, so die SVP. «Die Information an betroffene Bürgerinnen und Bürger erfolgt offenbar viel zu spät.» Es seien Fälle bekannt, bei denen Betroffene erst neun Tage nach dem Kontakt mit einer infizierten Person informiert wurden, so dass gerade noch zwei Quarantäne-Tage verblieben seien.
Die Fraktion will nun wissen, ob es zutreffe, dass das Tracing Center aktuell die Rückmeldungen an Betroffene nicht zeitnah ausführen könne und wie dort die Schnittstellen zwischen dem Sicherheits- und Justizdepartement und dem Gesundheitsdepartement geregelt seien.
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