Im Kanton Graubünden sind im vergangenen Jahr 9023 Straftaten von der Polizei erfasst worden. Das sind 49 mehr als im Jahr davor.
Erfreulich sei, dass die Zahl der Verstösse gegen das Strafgesetzbuch, gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie das Ausländer- und Integrationsgesetz um 385 zurückgegangen sei, teilte die Kantonspolizei Graubünden am Montag zur Kriminalstatistik 2019 mit.
Den grössten Teil machen die Straftaten gegen das Strafgesetzbuch aus, 6579 gegenüber 6808 im Vorjahr. Zum Vergleich: 2009, als die polizeiliche Kriminalstatistik erstmals nach schweizerisch einheitlichen Erfassungskriterien erstellt wurde, wurden 8156 Straftaten gegen das Strafgesetzbuch verzeichnet.
Mehr Drohungen gegen Beamte
Die meisten Gewaltdelikte entfallen auf Drohungen, Tätlichkeiten, einfache Körperverletzungen, Raufhandel, Gewalt/Drohung gegen Beamte und Nötigung. Beim Raufhandel ist eine Zunahme von 42 auf 59 Fälle zu verzeichnen und bei Gewalt und Drohung gegen Beamte ein Anstieg von 40 auf 50 Fälle. Im Rahmen von familienähnlichen Beziehungen ist die häusliche Gewalt von 214 auf 196 Fälle zurückgegangen, wovon 50 Prozent auf aktuelle Paar- beziehungsweise partnerschaftliche Beziehungen entfallen.
60 Prozent aller Straftaten gegen das Strafgesetzbuch betreffen solche gegen das Vermögen, nämlich 3970. Den grössten Anteil dieser Vermögensstraftaten machen die Diebstähle mit 1915 Fällen aus.
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