In den letzten Jahren sind im Fürstentum Liechtenstein bedeutende Entscheidungen zur Gleichstellung der Frau getroffen und umgesetzt worden. Doch laut der Regierung in Vaduz gibt es "noch zu tun".
Die Liechtensteiner Regierung hat den fünften, 50 Seiten umfassenden Länderbericht über die Umsetzung der Uno-Frauenrechtskonvention verabschiedet. Wie sie am Montag mitteilte, wurden von Mitte 2009 bis Ende 2017 bedeutende Entscheidungen zur Gleichstellung der Frau getroffen und umgesetzt.
Erwähnt wird im Bericht, dass mit der Gründung des Vereins für Menschenrechte eine unabhängige nationale Menschenrechtsinstitution geschaffen wurde. Sie dient Mädchen und Frauen als Anlaufstelle, um sich über mögliche Rechtswege bei geschlechtsspezifischer Diskriminierung zu informieren.
12 Prozent Frauen im Parlament
Weitere Meilensteine waren laut Regierungsangaben die Ratifikation des Fakultativprotokolls zur Uno-Kinderrechtskonvention, Verbesserungen in der ausserhäuslichen Kinderbetreuung sowie die Entkriminalisierung der Frau bei einem Schwangerschaftsabbruch.
Auch wenn Liechtenstein im internationalen Vergleich gut abschneide, gebe es in Sachen Gleichstellung noch zu tun, wird Regierungsrätin Aurelia Frick in der Mitteilung zitiert. Vor allem in Bezug auf die Förderung der aktiven politischen Repräsentation bestehe Handlungsbedarf.
Angesprochen damit ist die Untervertretung der Frauen in politischen Institutionen. Bei den Parlamentswahlen 2017 sank der ohnehin bereits tiefe Frauenanteil von 20 auf 12 Prozent.
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