Löhne Mittlere Löhne in der Privatwirtschaft bei knapp 6000 Franken

SDA

10.6.2020 - 11:17

Angestellte in der Informatikbranche der Privatwirtschaft verdienten im Thurgau im Mittel am meisten. (Symbolbild)
Angestellte in der Informatikbranche der Privatwirtschaft verdienten im Thurgau im Mittel am meisten. (Symbolbild)
Source: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Im Thurgau verdienen Angestellte in der Privatwirtschaft im Mittel 5950 Franken pro Monat. Die Löhne sind je nach Branche sehr unterschiedlich, Spitzenreiter sind die IT-Spezialisten. Frauen verdienen 18 Prozent weniger als Männer, was nur teilweise sachlich begründet ist.

Die Dienststelle Statistik des Kantons Thurgau informierte am Mittwoch über ihre Auswertungen der Lohnstrukturerhebung 2018 des Bundes. Mit dem Medianlohn von knapp 6000 Franken liegt der Thurgau rund 300 Franken unter dem landesweiten Mittel, aber etwa auf demselben Niveau wie die Ostschweizer Kantone.

Am höchsten lag der Medianlohn im Thurgau mit 7300 Franken in der Branche Information und Kommunikation – dazu zählen laut Communiqué in erster Linie IT-Dienstleistungen. Auf der anderen Seite verdienten Angestellte im Gastgewerbe im Mittel knapp 4600 Franken, in der Branche Kunst, Unterhaltung und Erholung gar nur 4250 Franken.

Angestellte mit einem Hochschulabschluss verdienten im Mittel rund 8700 Franken, jene mit einer höheren Berufsbildung 7800 Franken, während Personen ohne nachobligatorische Bildung nur auf 4700 Franken kamen. Bei Hochschulabsolventen stiegen auch die Löhne mit zunehmendem Alter stärker.

Frauen verdienen weniger

Über alle Branchen, Berufe und beruflichen Positionen hinweg verdienten Frauen in der Thurgauer Privatwirtschaft 18 Prozent weniger als Männer. Die Lohnunterschiede liessen sich nur teilweise durch strukturelle Merkmale und unterschiedliche Tätigkeiten erklären, schreibt die Dienststelle für Statistik.

Fast ein Drittel der Beschäftigten in der Thurgauer Privatwirtschaft erhielt 2018 zusätzlich zum Grundlohn Boni ausbezahlt. Diese machten knapp drei Prozent der Lohnsumme aus. Die Bedeutung der Boni habe damit gegenüber den Vorjahren wieder leicht zugenommen.

Die angegebenen Löhne sind Medianlöhne: Genau die Hälfte der Beschäftigten verdienten mehr, die andere Hälfte weniger. Medianlöhne sind nicht gleichbedeutend mit Durchschnittslöhnen.

www.statistik.tg.ch

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