Spitäler Nachfolgelösung für Spital Wattwil mit Berit-Klinik wird konkret

Die Nachfolgelösung für das Spital Wattwil in Zusammenarbeit mit der Berit-Klinik wird konkret. Die Spitalregion Fürstenland-Toggenburg unterstützt eine Übernahme der Alkoholkurzzeittherapie in Wattwil durch Berit.

Keystone-SDA, ny, sda

12.11.2021, 12:08

12.11.2021, 15:27

SDA

Das seit über 30 Jahren bestehende Therapieangebot soll am Standort Wattwil bestehen bleiben, wie die Spitalregion am Freitag mitteilte. Mögliche andere Standorte will der Verwaltungsrat der Spitalregion nicht weiter prüfen. In den kommenden Wochen sollen die Details der Übergabe mit Berit geklärt werden.

Schliessung Ende März

Das Spital Wattwil wird Ende März 2022 geschlossen. Die Berit-Klinik möchte künftig in Wattwil ein Notfallzentrum und eine ambulante Tagesklinik mit Operationsbetrieb betreiben. Gleichzeitig sei Berit an einer Übernahme der Alkoholkurzzeittherapie interessiert und habe dazu bei der Regierung einen Leistungsauftrag beantragt.

Der Verwaltungsrat der Spitalregion prüfte auch eine Verschiebung des Therapieangebots nach Uznach oder Wil, um eine Weiterführung nach dem Scheitern der von der Regierung angestrebten Nachfolgelösung in Wattwil sicherzustellen. Auf eine solche Verlagerung werde jetzt verzichtet, hiess es.

Abstimmung vor Weihnachten

Der Wattwiler Gemeinderat und die Berit-Klinik zeigten sich in einer gemeinsamen Stellungnahme erfreut. So würden die Voraussetzungen für eine Nachfolgelösung in Wattwil geschaffen. Voraussetzung ist, dass die Wattwiler Stimmberechtigten am 19. Dezember dem Kauf der Spitalliegenschaft für 9,5 Millionen Franken zustimmen.

«Es ist uns bewusst, der Abstimmungstermin kurz vor Weihnachten ist ungewöhnlich», sagte Gemeindepräsident Alois Gunzenreiner gemäss dem Communiqué. Die Bevölkerung, das Spitalpersonal und die Partner benötigten jedoch rasch Klarheit. Das Ziel sei, die Nachfolgelösung ohne Unterbruch auf Anfang April zu realisieren.