Seit längerer Zeit gibt es Bemühungen in der Ostschweiz, eine eigene Metropolitanregion zu gründen. Die Vorarbeiten sind nun einen Schritt weiter. Im Juni soll die Metropolitanregion St. Gallen-Bodensee-Rheintal ausgerufen werden.
Die Idee wurde vor drei Jahren vom damaligen St. Galler Duo im Ständerat, Karin Keller-Sutter und Paul Rechsteiner, entwickelt. Auslöser war das Raumkonzept Schweiz, das der Ostschweiz nicht den angemessenen Stellenwert als Metropolitanraum beimesse, wie damals argumentiert wurde.
Wie wichtig der Status einer Metropolitanregion sei, zeige die Tatsache, dass der Bund seine finanziellen Ressourcen prioritär in solche Wirtschaftszentren investiere, heisst es in einer gemeinsamen Mitteilung des Kantons St. Gallen sowie der Regio Appenzell AR-St. Gallen-Bodensee vom Mittwoch.
Grenzüberschreitendes Rheintal
Nachdem eine Kooperation mit dem Thurgau früh scheiterte, ist nun eine Metropolitanregion mit St. Gallen als Zentrum und dem grenzüberschreitenden Rheintal in einer wichtigen Rolle geplant.
Die Bemühungen sind einen Schritt weiter: Am Montag fand in Rorschach ein Forum statt, das zur Konstituierung der neuen Metropolitanregion führen soll. Vertreterinnen und Vertretern aus der Ostschweiz und dem Vorarlberg wurde eine Charta mit Zielen und Strategien vorgestellt. Der nächste Schritt wäre dann der formelle Beschluss aller beteiligten Organisationen.
Der feierliche Akt des Unterschreibens und somit auch die öffentliche Ausrufung einer Metropolitanregion St. Gallen-Bodensee-Rheintal sei im Juni 2019 geplant, heisst es in der Mitteilung.
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