Bei der Aufklärung der Baukartell-Absprachen in Graubünden kommt es zu einer personellen Änderung: Esther Omlin, Oberstaatsanwältin des Kantons Obwalden, gibt die Untersuchung als ausserordentliche Staatsanwältin nach einem halben Jahr ab.
Als neuer ausserordentlicher Staatsanwalt übernimmt Urs Sutter Omlins Arbeit. Urs Sutter war von 2011 bis 2012 Assistent der Staatsanwaltschaft des Kantons Nidwalden und von 2014 bis 2015 Staatsanwalt des Kantons Obwalden. Er habe bereits für andere Kantone Mandate als ausserordentlicher Staatsanwalt geführt, teilte die Bündner Staatsanwaltschaft am Freitag mit.
Esther Omlin gibt das Mandat in Graubünden auf eigenen Wunsch ab, wie es weiter hiess. Der Grund ihres Ausstiegs ist, dass sämtliche Verfahren, welche Adam Quadroni, das reuige Mitglied des Unterengadiner Baukartells betreffen, von einem einzigen ausserordentlichen Staatsanwalt oder einer einzigen ausserordentlichen Staatsanwältin geführt werden.
Aus Kapazitätsgründen könne Esther Omlin keine weiteren Verfahren aus dem Kanton Graubünden übernehmen, hiess es. Wie vor drei Wochen bekannt wurde, sind gegen Omlin selber im Kanton Obwalden eine Strafanzeige und eine Aufsichtsbeschwerde eingegangen. Zum Inhalt wurden keine Angaben bekannt. Das Obergericht in Obwalden setzte zur Bearbeitung der Strafanzeige einen ausserordentlichen Staatsanwalt ein.
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