Bahnverkehr Nostalgiefahrten der Rhätischen Bahn bald wieder möglich

mafr, sda

16.9.2024 - 14:20

Touristen können schon bald wieder in den Nostalgiezügen der Rhätischen Bahn mitfahren. (Archivbild)
Touristen können schon bald wieder in den Nostalgiezügen der Rhätischen Bahn mitfahren. (Archivbild)
Keystone

Die wegen Personalmangels gestrichenen Zugfahrten der Rhätischen Bahn (RhB) können ab Mitte Dezember wieder aufgenommen werden. Bis dahin will das Bahnunternehmen den Personalbestand aufgestockt haben. Ausserdem führten Optimierungen zu einer Verkürzung der Strecke Chur-St. Moritz.

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Drei Prozent der Zugleistungen mussten Anfang Jahr durch Busse ersetzt werden, weil die RhB über zu wenige Lokführerinnen und Lokführer verfügte. Ganz weggefallen sind die beliebten Sonderfahrten mit Nostalgiezügen oder Charter-Extrazüge.

Diese können nun ab dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember wieder angeboten werden, wie die RhB am Montag mitteilte. Grund ist eine Ausbildungsoffensive. Im Sommer waren bis zu 50 Lokführerinnen und Lokführer gleichzeitig in Ausbildung.

Sieben Minuten schneller in St. Moritz

Mit dem Fahrplanwechsel führt die RhB auch die sogenannte Kurzwende auf der Albulalinie ein. Reisende sind neu sieben Minuten schneller von Chur in St. Moritz.

Bisher brauchte es auf dieser Strecke sechs Züge, neu noch fünf. Die Aufenthaltszeit der Kompositionen in St. Moritz verkürzt sich von 62 auf 14 Minuten. Dank der Eröffnung des neuen Albulatunnels, Geschwindigkeitserhöhungen und Gleisoptimierungen im Val Bever kann die Strecke ab Mitte Dezember mit einer Komposition weniger gemeistert werden, erklärte Simon Rageth von der Rhätischen Bahn auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Dies habe zur Folge, dass die eine Komposition nur noch 14 Minuten in St. Moritz stehen bleibt, die Fahrzeit um sieben Minuten verkürzt wird und Kosten gespart werden, so Rageth weiter.

Das Bahnunternehmen kaufte bereits 2016 die insgesamt sechs benötigten Kompositionen für die Albulastrecke. Die alte Zug-Komposition, welche bisher situativ noch eingesetzt wurde, werde ab dem Fahrplanwechsel kaum mehr verwendet, so Rageth.