Bahnverkehr Oberthurgau wird «aufs Stumpfgleis» gestellt

SDA

6.5.2020 - 12:10

Aus dem Oberthurgau gibt es Widerstand gegen Pläne des Bundesamtes für Verkehr, einen Teil der direkten Schnellzüge nach Romanshorn zu streichen.

Konkret geht es um den vom Parlament bereits beschlossenen Ausbau des Schienenverkehrs bis 2035. Seit kurzem liegen die konkreten Pläne dafür vor.

Das Konzept sehe vor, dass Fernverkehrszüge während den Nebenverkehrszeiten ausschliesslich in Richtung Kreuzlingen und Konstanz verkehrten und nicht länger halbstündlich alternierend nach Romanshorn, hiess es in der Mitteilung der Stadt Romanshorn vom Mittwoch.

Damit würde der Oberthurgau «mutwillig und fahrlässig aufs Stumpfgleis gestellt», wird der Romanshorner Stadtpräsident Roger Martin zitiert. Gegen die Pläne wehre sich eine breite Allianz der Städte Romanshorn, Arbon und Amriswil und der Regionalplanungsgruppe Oberthurgau mit Unterstützung des Departements für Inneres und Volkswirtschaft.

Alle hätten «in separaten Schreiben» beim Bundesamt für Verkehr die negativen Konsequenzen für Romanshorn und die Region als Wirtschafts- und Tourismusstandort aufgezeigt. Ein Teilwegfall der Fernverkehrslinie Romanshorn/Amriswil-Zürich würde «auf blankes Unverständnis stossen», hiess es.

Zurück zur Startseite