GleichstellungOffenes Mikrofon für Kantonsrätinnen – die Fraktionen entscheiden
ka, sda
25.3.2021 - 13:11
Drei St. Galler Kantonsrätinnen der Grünen haben in einem Vorstoss ein offenes Mikrofon für einen halben Sessionstag ausschliesslich für Parlamentarierinnen vorgeschlagen. Das Präsidium des Kantonsrats stellt fest, dies sei nur aufgrund einer freiwilligen Übereinkunft unter den Fraktionen möglich.
Keystone-SDA, ka, sda
25.03.2021, 13:11
SDA
Anlass des Vorstosses ist das Jubiläum 50 Jahre Frauenstimmrecht, zu dem das ganze Jahr über Aktionen und Veranstaltungen stattfinden. Als sich 1972 erstmals Frauen in den damals noch 180-köpfigen St. Galler Kantonsrat wählen lassen konnten, waren es 11 Parlamentarierinnen. Heute politisieren im inzwischen noch 120-köpfigen Rat 32 Frauen und 88 Männer.
«Das ist ein Fortschritt, aber das Ungleichgewicht ist auch nach zwei Generationen noch sehr gross», heisst es im Vorstoss, den die drei Kantonsrätinnen der Grünen Margot Benz, Jeannette Losa und Tanja Zschokke in der Februarsession eingereicht haben.
Sie schlagen vor, dass Parlamentarierinnen im Jubiläumsjahr eine besondere Stimme im Rat erhalten: An an einem Halbtag in der Septembersession sollen sich nur Frauen an der Debatte beteiligen. Klar sei, dass dies nur im Rahmen eines freiwilligen Agreements unter den Fraktionen zustande kommen könne.
Unterstützung vom Präsidium
Zu diesem Vorschlag hat nun das Präsidium des Kantonsrats Stellung genommen. Ein freiwilliges, letztlich unverbindliches Übereinkommen von Ratsleitung und Fraktionen sei die einzige Möglichkeit, dem Wunsch nachzukommen, heisst es dazu. Das Präsidium könne niemandem im Rat, ob Mann oder Frau, mit Verweis auf das Geschlecht das Wort verbieten.
Einer Übereinkunft stehe das Präsidium offen gegenüber, es sei auch bereit, zum Gelingen beizutragen, etwa bei der Gestaltung der Tagesordnung. Weiter könnten für eine Anzahl Geschäfte nur Frauen als Kommissionspräsidentinnen gewählt werden oder die Ratsleitung könne für die Dauer eines Halbtags in weiblicher Hand verbleiben.
Letzteres dürfte allerdings ohnehin der Fall sein, wenn im Juni wie üblich die aktuelle Vizepräsidentin des Kantonsrats, Claudia Martin (SVP), zur neuen Präsidentin des Kantonsrats gewählt wird.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit