OstschweizPetition für Mindestlöhne in drei Ostschweizer Kantonen
ka, sda
22.6.2023 - 12:17
In den drei Kantonen St. Gallen, Thurgau und Appenzell Ausserrhoden haben die Gewerkschaften am Donnerstag je eine Petition eingereicht. Darin verlangen sie die Einführung eines kantonalen Mindestlohns von 23 Franken pro Stunde.
Keystone-SDA, ka, sda
22.06.2023, 12:17
SDA
Es sei absolut dringend, «dass wir auch in der Ostschweiz einen Mindestlohn einführen», sagte SP-Nationalrätin und Präsidentin des St. Galler Gewerkschaftsbunds Barbara Gysi bei der Übergabe der Petition vor dem St. Galler Regierungsgebäude.
Im Kanton St. Gallen arbeiteten beinahe 14'000 Personen für weniger als 23 Franken pro Stunde, im Thurgau seien es 9900 und in Appenzell Ausserrhoden 900. Für die meisten Beschäftigten gehe es dabei nicht um eine vorübergehende Situation: Zwei Drittel dieser Angestellten seien über 30 Jahre alt und stünden damit mitten im Berufsleben.
Ein Mindestlohn von 23 Franken sei kein Luxus, sondern das absolute Minimum, damit der Lohn für ein würdiges Leben reiche, sagte die Nationalrätin. Die Zeit sei reif, die Regierungen müssten jetzt handeln. Sonst werde man eine Initiative prüfen.
Vorlagen an die Parlamente
Die Petition mit insgesamt 1736 Unterschriften wurde am Donnerstagvormittag gleichzeitig den Regierungen der Kantone St. Gallen, Thurgau und Appenzell Ausserrhoden übergeben. Konkret sollen sie den Kantonsparlamenten innerhalb eines Jahres eine Vorlage für den Erlass eines kantonalen Mindestlohns unterbreiten.
Am letzten Sonntag hatten die Stimmberechtigten in den Städten Winterthur und Zürich der Einführung von kommunalen Mindestlöhnen zugestimmt. Auf kantonaler Ebene gibt es Mindestlöhne bereits in den Kantonen Neuenburg, Jura, Genf, Basel-Stadt und Tessin.
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