Das im August 2017 von einem Bergsturz schwer getroffene südbündner Dorf Bondo lanciert einen Projektwettbewerb für den Wiederaufbau von Schutzbauten und Verkehrsanlagen. Durchgeführt wird das Vorhaben im Verbund zwischen der Bergeller Talgemeinde Bregaglia und dem Kanton Graubünden.
Das "Schutzbautenprojekt Bondo" enthält den Wiederaufbau und den Schutz der Dörfer Bondo, Sottoponte und Spino, wie die Bündner Regierung am Donnerstag mitteilte. Gesucht würden Lösungen, welche sich in das historische und schützenswerte Orts- und Landschaftsbild optimal integrierten. Mit dem Projektwettbewerb werde die Grundlage für den Wiederaufbau der benötigten Infrastrukturen geschaffen.
Grosse Zerstörung
Der Bergsturz am Piz Cengalo vom 23. August 2017 und die nachfolgenden Murgänge führten in den Ortschaften Bondo, Sottoponte und Spino zu einer Zerstörung grossen Ausmasses. Strassen und Brücken, die Wasser- und Stromversorgung sowie mehrere Gebäude wurden beschädigt oder zerstört. Acht Wanderer, Personen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, kam ums Leben.
Gegenstand des Projektwettbewerbs ist die Ausarbeitung eines Lösungsvorschlags für die landschaftsarchitektonische Gestaltung der Verbauungsanlagen sowie für die neuen Verkehrsanlagen. Auftraggeberin ist die Gemeinde Bregaglia. Das Verfahren wie auch die weitere Planung und Realisierung erfolgen in enger Zusammenarbeit mit dem Kanton Graubünden.
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