Statt eine verkürzte Reisezeit zwischen Zürich und München gab es zum Fahrplanwechsels 2022 viele Verspätungen. Die IGöV fordert nun in einer Resolution die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und das Bundesamt für Verkehr (BAV) auf, die nötigen Massnahmen zu ergreifen.
04.04.2022, 15:04
SDA
Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2021 sollte sich bei drei von sechs Verbindungen zwischen Zürich und München die Reisezeit um rund 30 Minuten auf dreieinhalb Stunden verkürzen.
Bisher fahren drei Zugspaare mit den kürzeren Reisezeiten, leider aber häufig mit grosser Verspätung, heisst es in der Mitteilung der Sektion Ostschweiz der Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr (IGöV) vom Montag. Weil dadurch die Zugsfolge nicht mehr der Planung entspricht, bummelten die Eurocity-Züge häufig den Regionalzügen hinterher.
Die Linie Zürich-München verbinde nebst den beiden Metropolen auch zwei bedeutende Wirtschaftsräume. Das Potential für eine gut frequentierte Bahnlinie sei sehr gross, vor allem seit der Elektrifizierung und der damit verbundenen Fahrzeitverkürzung auf 3,5 Stunden.
Der geplante Ausbau auf sechs Zugspaare ab diesem Frühling wäre ein idealer Zwischenschritt für den späteren Ausbau auf einen Stundentakt. Die Verlagerung sei nicht nur ein wichtiger Schritt zur Erreichung der Klimaziele, sie sei auch von grossem Interesse für Wirtschaft und Tourismus, schreibt die IGöV weiter.
Die IGöV Ostschweiz zeigt sich besorgt über die aktuelle Situation. Sie fordert die SBB und das BAV auf, alle nötigen Massnahmen zu ergreifen, um den 2-Stunden-Takt nach München in der geforderten Qualität zu erbringen.
Viele Verspätungen
In der Zeit nach dem Fahrplanwechsel 2022 gab es bei rund zwei Drittel der Eurocity-Züge Verspätungen, bestätigt SBB-Sprecher Reto Schärli auf Anfrage von Keystone-SDA: «In den ersten Wochen nach Betriebsaufnahme des neuen Angebots von Zürich nach München waren wir mit der Pünktlichkeit nicht zufrieden.»
Die Strecke auf beiden Seiten der Grenze seien stark ausgelastet. Bei einer Kumulation von Verspätungen könne sich der Fahrplan nur schwer erholen. Inzwischen habe die Pünktlichkeit gesteigert werden können.
«Es gibt jedoch noch immer Verbesserungspotential», so Schärli. Die SBB seien mit ihren Partnerbahnen DB und ÖBB dazu in engem Austausch. Ab Mitte Juni werde eine Baustelle in Österreich abgeschlossen sein, was weitere Entspannung bringen werde. Auch in Deutschland arbeite man intensiv an Lösungen, um den Verkehr nachhaltig zu stabilisieren.
Sechs Mal täglich
Ab kommenden Montag würden alle sechs Verbindungen auf eine Reisezeit von dreieinhalb Stunden verkürzt, sagte Schärli. Für die Verkürzung der Fahrzeit mussten die Züge des Typs Astoro mit einem speziellen System ausgerüstet werden, um kürzere Haltezeiten an den Grenzbahnhöfen zu ermöglichen.
Bei der Ausrüstung der Züge war es zu Verzögerungen gekommen. Nun seien genügend Züge mit der neuen Technik ausgerüstet, schrieben die SBB am Montag in einer Mitteilung.
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