Rechnung Rechnung 2019: Schwarze statt rote Zahlen für Appenzell Innerrhoden

SDA

11.3.2020 - 14:31

Ein Ersatzneubau für das Spital in Appenzell gehört zu den grösseren Investitionen, die in Appenzell Innerrhoden anstehen. (Archivbild)
Ein Ersatzneubau für das Spital in Appenzell gehört zu den grösseren Investitionen, die in Appenzell Innerrhoden anstehen. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Die Rechnung für 2019 von Appenzell Innerrhoden schliesst mit einem Überschuss von 3,9 Millionen Franken ab. Im Budget wurde mit einem Defizit von 1,4 Millionen Franken gerechnet.

In einem gegenüber dem Vorjahr nochmals verbesserten wirtschaftlichen Umfeld habe der Kanton ein gutes Jahresergebnis erzielen können, wird Säckelmeister Ruedi Eberle in der Medienmitteilung vom Mittwoch zitiert.

Das im Vergleich zum Voranschlag um 5,3 Millionen Franken bessere Jahresergebnis wird unter anderem mit rekordhohen Steuereinnahmen, tieferen Aufwendungen für Meliorationen sowie einem geringeren Betriebskostenbeitrag an das Gymnasium begründet.

Diese Mehreinnahmen und Minderausgaben hätten Budgetüberschreitungen im Aufwand des Gesundheitsbereichs «überkompensiert», heisst es in der Mitteilung der Standeskommission vom Mittwoch.

Mehr Steuereinnahmen

Die Einnahmen aller Steuerarten liegen über dem Budget. Dafür verantwortlich sei die aktuelle Zinssituation, das Wachstum des Steuersubstrats und die stabile wirtschaftliche Situation des Kantons.

Bei Budgetposten für Meliorationen konnten dafür vorgesehene Gelder nicht ausbezahlt werden. Verschiedene Projekte hätten sich verzögert. Beim Gymnasium lagen Personal- und Sachaufwand tiefer als erwartet.

In der Erfolgsrechnung wirkten sich unter anderem höhere Ausgaben bei den ausserkantonalen Hospitalisationen aus. Dort wurde ein Anstieg der Fallzahlen mit einer längeren Aufenthaltsdauer in einer psychiatrischen Klinik festgestellt.

Der Betriebskostenbeitrag an das Spital Appenzell und die «Vorhalteleistungen Notfall» fielen höher aus als budgetiert. Auf der anderen Seite sank der Kantonsanteil für die stationären Leistungen, weil die geplanten Fallzahlen nicht erreicht wurden.

In den nächsten Jahren gelte es, den Fokus weiter auf die Investitionen zu legen, heisst es weiter. Dabei geht es um Projekte wie die Arealentwicklung beim Spital Appenzell, um die Ersatzbauten für die Gerichte und die Kantonspolizei sowie um Erneuerungen im Abwasser- und Strassenbereich.

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