Bergunfall Rega rettet Bergsteiger in Italien

uj, sda

21.3.2023 - 13:36

Die Bergsteiger wurden am Piz Badile noch in der Dunkelheit mit der Rettungswinde geborgen. (Symbolbild)
Die Bergsteiger wurden am Piz Badile noch in der Dunkelheit mit der Rettungswinde geborgen. (Symbolbild)
Keystone

Die Schweizer Rettungsflugwacht ist für einen Rettungseinsatz über die Grenze nach Italien geflogen. Mitten in der Nacht auf Dienstag flog sie zwei verunglückte Bergsteiger von der italienischen Seite des Piz Badile aus.

Der Gipfel des 3308 Meter hohen Piz Badile liegt genau auf der Grenze zwischen dem bündnerischen Bergell und Italien. Die beiden Männer kletterten auf der italienischen Seite des Berges, wie die Rega mitteilte.

Einer der beiden Bergsteiger stürzte beim Abseilen in Gipfelnähe 30 Meter tief, bevor ihn das Kletterseil auffing. Dabei verletzte sich der Alpinist. Seinem Kollegen gelang es, den Verletzten bis zum Fuss der Wand abzuseilen, in der sie unterwegs waren und die italienische Rettung zu alarmieren.

Weil ein italienischer Rettungshelikopter wegen dichten Nebels nicht zum Unfallort gelangen konnte, wurde der Einsatz um ein Uhr nachts an die Rega weitergeleitet. Ein Rega-Helikopter mit zwei Rettungsspezialisten des Schweizer-Alpenclubs flog aus dem Engadin umgehend auf die italienische Seite des Piz Badilo.

Dort sichtete die Helikopter-Crew die beiden Alpinisten auf 3200 Metern Höhe. Beide Bergsteiger wurden noch in der Dunkelheit mit der Rettungswinde geborgen und zunächst zu einem Zwischenlandeplatz bei der Gianettihütte (IT) geflogen. Der Verletzte wurde danach ins Kantonsspital Graubünden nach Chur weitertransportiert.

Zum Alter und zur Nationalität der beiden Alpinisten machte die Rega keine Angaben.

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