Schul-Projekte Regierung will Berufsschulen erneuern - Neubau für Kanti Wattwil

SDA

8.1.2019 - 10:32

Die Kantonsschule und die Berufsfachschule in Wattwil sollen für 108 Millionen Franken einen gemeinsamen Campus mit einem Kanti-Neubau erhalten. Und für 111 Millionen Franken will die Regierung das Berufs- und Weiterbildungszentrum St. Gallen sanieren und erweitern.

Die Regierung informierte am Dienstag über beide Projekte. Der Kantonsrat berät die zwei Kredite in der April- und in der Junisession dieses Jahres. Voraussichtlich im November 2019 hat das Volk in einer Abstimmung das letzte Wort.

Mehrere Etappen

Die Kantonsschule Wattwil soll auf dem Sportareal Rietwies neu gebaut werden. Das über 45-jährige Gebäude sei sanierungsbedürftig und zu klein, schreibt die Regierung. Die gut 40 Jahre alte Berufsfachschule in unmittelbarer Nähe zum geplanten Neubau der Kanti soll erneuert und erweitert werden.

Ein Teil des Berufs- und Weiterbildungszentrums Toggenburg befindet sich heute im benachbarten Lichtensteig. Jener Standort wird nach der Erneuerung aufgehoben. Die Gemeinde Wattwil baut auf dem Areal Rietwies eine neue Aussensportanlage. Die beiden Schulen sollen künftig Aula, Mensa, Küche und Sportanlage gemeinsam nutzen.

Die Bauarbeiten könnten 2022 beginnen. Zuerst soll die Kantonsschule neu gebaut werden. Danach könnte die Berufsfachschule vorübergehend ins alte Kanti-Gebäude zügeln, damit das Schulgebäude an der Bahnhofstrasse bis 2018 saniert und erweitert werden kann.

Sanierungsbedürftig

Auch das Gewerbliche Berufs- und Weiterbildungszentrum St. Gallen ist laut Regierung über 40 Jahre alt und stark sanierungsbedürftig. Durch die Erweiterung der Schule, die derzeit auf sieben Standorte in St. Gallen verteilt ist, können zwei Standorte im Westen und im Osten der Stadt aufgehoben werden.

Die grösste Berufsfachschule im Kanton besteht aus dem Abteilungen Bauberufe, Technische Berufe, Dienstleistungsberufe, Schule für Gestaltung und Berufsmittelschule. 4300 Lehrlinge werden in rund 40 Berufen ausgebildet. Hinzu kommen rund 500 Schülerinnen und Schüler der Brückenangebote.

Für die Sanierung und Erweiterung sind drei Bau- und Umzugsetappen vorgesehen. Sagen Kantonsrat und Stimmvolk Ja zum Projekt, kann 2020 ein Architekturwettbewerb stattfinden. Baubeginn könnte 2024 sein, die Arbeiten dürften dann bis ins Jahr 2030 dauern.

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