Spitalpolitik Spitalbotschaft der Regierung: Hoffnung für Spital Walenstadt

SDA

27.2.2020 - 09:20

Die St. Galler Regierung ist weiterhin von der Notwendigkeit der Strategie «4plus5» überzeugt. Sie hat die Strategie aber in mehreren Punkten angepasst. Für den Standort Walenstadt will die Regierung weitere Abklärungen treffen.

So sollen die Gesundheits- und Notfallzentren (GNZ) durch die niedergelassene Ärzteschaft geplant und geführt werden, wies es in einer Mitteilung zur Spitalbotschaft der Regierung zuhanden des St. Galler Kantonsrats vom Donnerstag heisst.

Über die Ausgestaltung des Spitals Walenstadt solle die Politik zudem erst 2024 endgültig entscheiden, da zuerst Fragen in Bezug auf die Eingaben der Kantone Graubünden und Glarus zu klären seien. Der Standort Wattwil wiederum solle zu einem Kompetenzzentrum für spezialisierte Pflege werden und das GNZ ergänzen.

Im Mai 2018 hatte der Verwaltungsrat der Spitalverbunde ein Grobkonzept präsentiert, das die Schliessung der stationären Abteilungen in den fünf Landspitälern Altstätten, Walenstadt, Wattwil, Flawil und Rorschach vorschlug. Begründet wurde dies mit den zu erwartenden steigenden Defiziten.

Auch die St. Galler Regierung will die stationäre Gesundheitsversorgung im Kanton künftig auf die vier Standorte St. Gallen, Wil, Grabs und Uznach konzentrieren. Dort sind teilweise Ausbauten geplant. An den übrigen Standorten sind Notfallzentren vorgesehen. Die Vorschläge lösten hitzige Diskussionen und Proteste an den betroffenen Standorten aus.

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