Integration Sprachförderung in Appenzell Ausserrhoden: Spielend Deutsch lernen

SDA

5.3.2020 - 11:44

Rund 30 Kinder im Vorschulalter lernen zurzeit in Appenzell Ausserrhoden in Kindertagesstätten «spielend» Deutsch. Die Fördermassnahme zielt darauf ab, dass sich vier Fünftel der fremdsprachigen Kinder beim Schuleintritt auf Deutsch verständigen können.

Im Rahmen des kantonalen Integrationsprogramms 2018–2021 setzen Kanton und Gemeinden einen Schwerpunkt bei der Sprachförderung im Vorschulalter. Eine Mehrheit der Kindergartenlehrpersonen schätzte den Handlungsbedarf dort als hoch ein, wie die Ausserrhoder Kantonskanzlei am Donnerstag in einer Mitteilung schrieb.

Demnach verfügen heute vier von fünf Kindern mit Migrationshintergrund beim Kindergarteneintritt über ungenügende Deutschkenntnisse. Gute Sprachkenntnisse seien aber grundlegend, um eine Schul- und Berufsbildung zu erwerben.

Ziel des Projekts «Frühe Sprachförderung in Appenzell Ausserrhoden» ist es, dass bis 2025 rund 80 Prozent aller fremdsprachigen Kinder beim Kindergarteneintritt über genügend Deutschkenntnisse verfügen, damit sie sich verständigen und dem Unterricht folgen können. Dafür sei eine gelungene Sprachförderung, die vor dem Kindergarten einsetzt, bedeutend. Eine Sprachförderung im frühen Alter schlägt sich viel deutlicher in den Sprachkompetenzen nieder, da Kinder für den Spracherwerb in besonderer Weise empfänglich sind.

Um die Institutionen für eine Sprachförderung mit Wirkung fit zu machen, werden Weiterbildungen für Mitarbeitende in Kindertagesstätten, Tagesfamilien und Spielgruppen unterstützt.

Zurück zur Startseite