Solarstrom St. Galler Gemeinden nutzen Potenzial von Solarstrom noch zu wenig

SDA

16.7.2019 - 14:10

Im Kanton St. Gallen wird das Potenzial für Solarstrom auf den Dächern kaum genutzt. Die Gemeinde Wartau schneidet mit knapp 16 Prozent am besten ab. Die führenden Gemeinden der Schweiz schöpfen fast 23 Prozent des Potenzials aus.

Die Auswertung von Swiss Energy Planning (SEP) untersucht pro Gemeinde, wie viel vom Potenzial, das auf Schweizer Dächern vorhanden ist, effektiv für Solarstrom ausgenutzt wird, wie der WWF Schweiz am Dienstag in einer Mitteilung schrieb. Zwar nutzen die besten Gemeinden fast 23 Prozent des Potenzials aus. Durchschnittlich stehen sie jedoch erst bei rund drei Prozent. Das sei längst nicht genug, um die Klimakrise abzuwenden, kommentiert Myriam Planzer, Projektleiterin Energiewende beim WWF Schweiz.

Besser als der Schnitt

Im Kanton St. Gallen ist das Potenzial für Solarstrom auf den Dächern noch fast unangetastet. Wartau liegt bei der Auswertung vorne. Die Werdenberger Gemeinde nutzt fast 16 Prozent ihres Potenzials auf Dächern für Solarstrom. Jonschwil, Marbach, Wil und Gommiswald sind mit Werten zwischen 12 und 10 Prozent auch gut unterwegs. Damit seien die fünf besten Gemeinden im Kanton St. Gallen besser als die meisten Gemeinden in der Schweiz, hiess es weiter.

Der WWF Schweiz ruft die Gemeinden dazu auf, als Vorbild voranzugehen. «Als Erstes können sie die gut geeigneten Dächer nutzen, die sie als öffentliche Hand besitzen: zum Beispiel Verwaltungsgebäude, Schulen, Turnhallen», so Planzer.

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