Wahlen 2023St. Galler GLP will ihren Nationalratssitz mit Zwölfer-Liste halten
ka, sda
8.5.2023 - 11:25
Die St. Galler Grünliberalen haben am Montag über die Kandidaturen für den Nationalrat informiert. Am Freitag hatte der bisherige GLP-Nationalrat Thomas Brunner seinen Verzicht erklärt. Nicht auf der Liste ist der Infektiologe Pietro Vernazza.
08.05.2023, 11:25
SDA
2019 gewannen die St. Galler Grünliberalen mit dem Klimatologen Thomas Brunner einen Sitz im Nationalrat. Sie holten damit das Mandat zurück, das sie 2015 mit Margrit Kessler verloren hatten.
Am letzten Freitag gab Brunner bekannt, dass er für die nächste Legislatur nicht mehr zur Verfügung stehe. Dieser Entscheid sei gemeinsam gefällt worden, sagte Parteipräsident Ramon Waser an der Medienorientierung am Montag in St. Gallen. Zuvor habe es «über einen längeren Zeitraum sehr viele Gespräche» gegeben.
Am Samstag hatte dann die GLP in Rapperswil-Jona unter Ausschluss der Öffentlichkeit eine Liste mit zwölf Kandidatinnen und Kandidaten nominiert. Damit soll der Nationalratssitz verteidigt werden. Zudem wolle man im ganzen Kanton zulegen. In Bern müssten die lösungsorientierten Kräfte gestärkt werden, sagte GLP-Vizepräsident Andrin Monstein.
Ständerats-Kandidatur noch offen
Alphabetisch angeordnet finden sich auf der Liste etwa die Kantonsrats-Mitglieder Andreas Bisig (Rapperswil-Jona), Andrin Monstein (St. Gallen), Sarah Noger-Engeler (Häggenschwil) und Ruedi Mattle, Stadtpräsident von Altstätten. Weitere Exekutivmitglieder sind Boris Meier, Stadtrat von Rapperswil-Jona, und Jürg Tanner, Gemeindepräsident von Sargans.
Nicht aufgeführt ist der bekannte ehemalige Chefarzt für Infektiologie Pietro Vernazza, der im Vorfeld der Nominierung sein Interesse bekanntgegeben hatte. Die Versammlung habe sich in der geheimen Wahl für andere entschieden, hiess es an der Medienorientierung.
Noch offen ist, ob die GLP eine Kandidatur für den Ständerat stellen wird. Dafür sei es noch zu früh. Ebenfalls noch nicht entschieden ist, mit wem die Partei allenfalls eine Listenverbindung eingehen wird. Dazu liefen Gespräche, sagte Waser.
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