Banken St. Galler Kantonalbank erwartet Ergebnis unter dem Vorjahr

ka, sda

17.8.2022 - 09:43

Die St. Galler Kantonalbank erwartet nach den Halbjahreszahlen ein Geschäftsjahr mit einem schlechteren Ergebnis als 2021. (Symbolbild)
Die St. Galler Kantonalbank erwartet nach den Halbjahreszahlen ein Geschäftsjahr mit einem schlechteren Ergebnis als 2021. (Symbolbild)
Keystone

Bei der St. Galler Kantonalbank (SGKB) haben der Einbruch der Aktienbörsen und die steigenden Zinsen auf das Halbjahresergebnis gedrückt. Die Bank geht aufgrund der unsicheren geopolitischen und ökonomischen Situation für 2022 von einem Ergebnis unter dem Vorjahr aus.

17.8.2022 - 09:43

Der Geschäftserfolg als zentrale Messgrösse für das operative Ergebnis sank im Jahresvergleich um 1,9 Prozent auf 106,9 Millionen Franken, wie die SGKB am Mittwoch mitteilte. Der Reingewinn ging um 3,0 Prozent auf 91,2 Millionen Franken zurück.

Für das laufende Gesamtjahr erwartet die St. Galler Kantonalbank ein Ergebnis unter dem Vorjahresniveau. 2021 hatte die SGKB einen Gewinn von 181,2 Millionen Franken erzielt. Als Grund werden geopolitische und wirtschaftliche Unsicherheiten angegeben. So soll sich etwa die von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) eingeleitete Zinswende kurzfristig negativ auf das Geschäftsergebnis der Bank auswirken.

Zudem erhöhten die steigenden Zinsen die Unsicherheiten für die weltweite Konjunktur. Die Dividende will die SGKB jedoch auf dem Vorjahresniveau von 17 Franken halten, heisst es weiter.

Rückgang beim Zinsertrag

Der Geschäftsertrag sank um 2,9 Prozent auf 245,9 Millionen Franken. Der Rückgang liegt vor allem im zentralen Zinsengeschäft begründet. Durch die schlechte Marktlage entwickelte sich das Handelsgeschäft deutlich negativ.

Auch der übrige ordentliche Erfolg brach ein auf 0,7 Millionen im Vergleich zu 5,1 Millionen im Vorjahreszeitraum. Positiv entwickelte sich einzig der Ertrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft. Auf der anderen Seite stiegen die Kosten mit einem Plus von 1,2 Prozent leicht an. Die Zunahme wird vor allem in einem grösseren Personalaufwand begründet.

Im ersten Halbjahr flossen der Bank Nettoneugelder im Umfang von 850,5 Millionen Franken zu. Ende Juni verwaltete die Bank ein Vermögen von 52,1 Milliarden Franken.

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