Kantonsrat SGSt. Galler Kantonsrat lehnt höhere Hürden für Windkraftanlagen ab
ka, sda
29.11.2023 - 12:39
Der St. Galler Kantonsrat hat am Mittwochvormittag in der Novembersession mit klaren Mehrheiten zwei Motionen der SVP abgelehnt. Die Fraktion wollte damit den Bau von Windenergieanlagen stark einschränken. Alle anderen Parteien lehnten aber höhere Hürden ab.
29.11.2023, 12:39
SDA
Die SVP-Fraktion verlangte in einer der Motionen einen gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstand von 1000 Metern zwischen bewohnten Gebäuden und Windkraftanlagen.
Neben dem Lärm habe eine Windkraftanlage weitere negative Auswirkungen auf die Menschen, argumentierte die Fraktion. Dazu zähle der Schattenwurf, eine «optische Bedrängungswirkung», Eiswurf im Winter sowie «unhörbarer Infraschall».
Die Regierung lehnte den Vorstoss ab. Ein fixer Mindestabstand von 1000 Metern sei «weder aus Gründen des Umweltschutzes noch aus Sicherheitsgründen» notwendig. Windkraftanlagen müssten nach der Lärmschutzverordnung des Bundes eine Immissionsobergrenze einhalten.
Im Rat sagte der Sprecher der SVP-Fraktion, im Kanton sei geplant, 17 Standorte für Windkraftanlagen im Richtplan festzulegen. Neun davon befänden sich in unmittelbarer Siedlungsnähe.
Kritik an der «Verhinderungspolitik»
Der Sprecher der FDP erklärte, die Fraktion sei für pragmatische Lösungen und unterstütze keine weiteren Einschränkungen. Ähnlich argumentierte die Mitte-EVP-Fraktion: Dieser «Verhinderungspolitik» sei eine klare Abfuhr zu erteilen. Dagegen sprachen sich auch die Grünen, die SP sowie die Grünliberalen aus. Die Motion wurde schliesslich mit 74 gegen 33 Stimmen abgelehnt.
Mit dem gleichen Stimmenverhältnis scheiterte danach auch eine zweite SVP-Motion, die ein generelles Verbot von Windenergieanlagen im Wald verlangte. Der Schutz des Waldes sei schon durch Bundesrecht gewährleistet, hiess es unter anderem.
Ein dritter SVP-Vorstoss – ebenfalls eine Motion – richtet sich gegen die Absicht der St. Galler Regierung, die Windenergiezonen mit einem kantonalen Sondernutzungsplan festzulegen. Dafür sollten die Gemeinden zuständig sein, verlangt die SVP. Dieser Vorstoss wurde noch nicht behandelt.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit