Wahlen St. Galler Mitte-Parteileitung verzichtet auf Wahlempfehlung

gn, sda

10.11.2022 - 13:54

Die aktuellen Vertreter des Kantons St. Gallen in der Kleinen Kammer: Benedikt Würth (Mitte, links) und Paul Rechsteiner (SP). Würth will im kommenden Herbst wieder zur Wahl antreten, Rechsteiner tritt ab. (Archivbild)
Die aktuellen Vertreter des Kantons St. Gallen in der Kleinen Kammer: Benedikt Würth (Mitte, links) und Paul Rechsteiner (SP). Würth will im kommenden Herbst wieder zur Wahl antreten, Rechsteiner tritt ab. (Archivbild)
Keystone

Der St. Galler Ständerat Benedikt Würth (Mitte) hat seine erneute Kandidatur für die nächste Amtsdauer kürzlich bekanntgegeben. Die Leitung seiner Kantonalpartei will sich bei den vier Kandidatinnen für den freiwerdenden Sitz von Paul Rechsteiner nicht festlegen.

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Die Parteileitung hat über eine allfällige Wahlunterstützung einer der Kandidierenden beraten. Sie kam zum Schluss, dass sie an der Delegiertenversammlung vom 23. Januar 2023 Stimmfreigabe beantragen wird, wie es in der Mitteilung der St. Galler Mitte von Donnerstag heisst.

Mit Susanne Vincenz (FDP), Esther Friedli (SVP), Barbara Gysi (SP) und Franziska Ryser (Grüne) bewirbt sich ein Quartett aus St. Galler Nationalrätinnen um die Nachfolge von SP-Ständerat Paul Rechsteiner. Dieser tritt im Dezember nach 36 Jahren in der eidgenössischen Politik zurück.

Bei mindestens vier Kandidierenden werde der Entscheid kaum im ersten Wahlgang fallen, heisst es im Communiqué weiter. Die Parteileitung wolle sich deshalb vorbehalten, bei einem zweiten Wahlgang die Lage allenfalls neu zu beurteilen. Es sei von zentraler Bedeutung, dass der Kanton St. Gallen in Bern seine Interessen einbringen könne.