Die finanzielle Situation der Stadt Chur bleibt im Lot: Für 2019 rechnet die Stadtregierung mit einem Plus von 1,7 Millionen Franken. Vorgesehen sind hohe Investitionen für die Realisierung von Generationsprojekten.
Der Gewinn liegt 2,8 Millionen Franken unter dem Budgetwert des Vorjahres. Grund sind etwas tiefere Steuererträge sowie ein steigender Personal- und Sachaufwand, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte. Die Aufwendungen von 252,5 Millionen Franken liegen 1,9 Prozent über dem Budget 2018, der Ertrag von 254,3 Millionen wächst um 0,8 Prozent.
Die Nettoinvestitionen belaufen sich auf hohe 44,5 Millionen Franken. Die grössten Vorhaben sind neue Sportanlagen, ein neuer Werkhof sowie verschiedene Schulhauserneuerungen. Am meisten Geld fliesst aber in den Strassenbau. Der Selbstfinanzierungsgrad liegt bei tiefen 36,2 Prozent.
"Wir packen grosse Generationsprojekte an", sagte dazu Stadtpräsident Urs Marti auf Anfrage. Das drücke trotz guter Finanzlage den Selbstfinanzierungsgrad, da "etwas Fremdkapital" aufgenommen werden müsse.
Sportanlagen, Schulhäuser und Strassen
Auch für die Planperiode 2019 bis 2022 weist das Investitionsbudget einen sehr hohen Investitionsbedarf von 244 Millionen aus. Für die Erneuerung und den Ausbau der Sportanlagen Obere Au sind 48 Millionen Franken vorgesehen, für die Sanierung und den Neubau von Schulhäusern 66 Millionen und für den Strassenbau 58 Millionen Franken.
Für die Zukunft rechnet die Stadt mit stabilen, aber nicht wachsenden Steuereinnahmen. Bei gleichzeitig steigenden Kosten und einem hohen Investitionsvolumen wird eine Zunahme der Verschuldung nicht ausgeschlossen. Nachdem die Infrastrukturanlagen saniert seien, könnten Überschüsse aber wieder zur Schuldentilgung verwendet werden, hiess es.
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