Ab dem Jahr 2021 soll es in der Stadt Schaffhausen für die Feuerwehr ein Berufspikett geben. Weil die Aufgaben immer komplexer werden und mehr Professionalität erforderlich ist, hat der Stadtrat eine entsprechende Vorlage gutgeheissen.
Im Feuerwehr- und Sicherheitsbereich habe in den vergangenen Jahren eine starke Spezialisierung stattgefunden, die von den Einsatzkräften deutlich höhere technische Fachkompetenz erfordere, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Durch das verdichtete Bauen braucht es oft bereits zu Beginn des Einsatzes schwere Geräte.
Der Stadtrat schlägt vor, in der Stadt Schaffhausen eine Berufsfeuerwehr einzuführen, die durch die Milizfeuerwehr ergänzt wird. Bei über 280 Alarmierungen pro Jahr stelle diese Lösung auch sicher, dass das Milizsystem nicht durch Kleineinsätze und Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen zu stark beansprucht werde, schreibt der Stadtrat.
Die Berufsfeuerwehr ist rund um die Uhr einsatzbereit und umfasst 12 Vollzeitstellen. Es entstehen Netto-Mehrkosten in Höhe von 95'000 Franken gegenüber dem Budget 2017. Daher schlägt der Stadtrat vor, die Einkommensfreigrenze für die Feuerwehrersatzabgabe von 25'000 Franken auf 5000 Franken zu senken.
Durch die Mehreinnahmen über die Ersatzabgabe und eine Kostenreduktion bei der Milizfeuerwehr, könne die Finanzierung des Berufspiketts sichergestellt werden, heisst es in der Mitteilung.
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