Solaranlagen Stadtzürcher Elektrizitätswerk plant Solaranlage im Bündnerland

ka, sda

26.9.2023 - 12:24

Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ) will weitere Grossprojekte realisieren. Im Bild die Anlage am Albina-Stausee GR. (Archivbild)
Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ) will weitere Grossprojekte realisieren. Im Bild die Anlage am Albina-Stausee GR. (Archivbild)
Keystone

Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) hat am Dienstag über die Pläne für eine Hochalpine-Photovoltaikanlage in der Bündner Gemeinde Surses informiert. Der Baubeginn könnte im Frühjahr 2025 stattfinden.

Keystone-SDA, ka, sda

Die Anlage mit 93'000 Solarmodulen ist auf mehreren Flächen angrenzend an das Skigebiet Savognin geplant. Die jährliche Stromproduktion soll bei 68 Gigawattstunden (GWh) liegen.

Dies entspreche dem 2,5-fachen des Stromverbrauchs der Gemeinde Surses inklusive der Bergbahnen, heisst es in der Mitteilung des ewz vom Dienstag. Das Val Nandro sei ein idealer Standort für eine hochalpine Photovoltaikanlage. Zu den Vorteilen zählten eine hohe Sonneneinstrahlung auch im Winter.

Weiter könne dort die bestehende Infrastruktur des Kleinwasserkraftwerks Nandro genutzt werden. Die geplanten Flächen seien vom Tal aus zudem nur sehr eingeschränkt einsehbar.

Inbetriebnahme ab 2028

Nun soll zuerst am 24. Oktober die Bevölkerung über das Projekt informiert werden. Vorgesehen ist auch eine Testanlage. Im Januar könnte dann die Baueingabe erfolgen.

Mit den drei Jahre dauernden Bauarbeiten will das ewz im Frühjahr 2025 beginnen. Bereits Ende 2025 soll die Anlage teilweise in Betrieb gehen und zehn Prozent der Gesamtproduktion liefern.

Interessengruppen wie die Alpkorporation Val Nandro, der Gemeindevorstand Surses, die Savognin Bergbahnen oder Umweltverbände wie Pro Natura oder der WWF seien frühzeitig in die Planung einbezogen worden, heisst es in der Mitteilung.

Neben dem Projekt in Surses plant das ewz eine weitere Solar-Grossanlage in Rheinwald GR. Der Zürcher Stadtrat bewilligte für die Projektierungen einmalige Ausgaben von 1,7 Millionen Franken.