SchnellstrasseStreckenentscheid zur Bodensee-Schnellstrasse in Vorarlberg
ka
11.11.2020 - 16:17
Die Vorarlberger Strassenbaugesellschaft Asfinag hat sich in der Frage der Trassenführung der seit Jahrzehnten umstrittenen Bodensee-Schnellstrasse S18 festgelegt. Sie entschied sich für eine Umfahrung von Lustenau A.
Diese Variante habe als einzige der beiden untersuchten Optionen die Chance auf rechtliche Genehmigungsfähigkeit, teilte die Asfinag am Mittwoch mit. Die Kosten wurden mit 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro beziffert.
Die Bodensee-Schnellstrasse soll die Autobahnnetze Österreichs und der Schweiz miteinander verbinden. Darüber wird in Vorarlberg bereits seit Jahrzehnten diskutiert und gestritten. Die Strasse soll durch die letzte im unteren Vorarlberger Rheintal erhalten gebliebene Ried-Landschaft führen. Eine mögliche Variante wurde 2006 vom Verfassungsgerichtshof zu Fall gebracht. Seitdem läuft die Suche nach einer Alternative.
Es gab zwei Optionen: Zum einen eine 7,5 Kilometer lange Ried-querende Strasse samt Untertunnelung eines Natura 2000-Schutzgebiets, zum anderen eine 8,6 Kilometer lange Ostumfahrung von Lustenau.
Kritik aus Lustenau
Bei den Untersuchungen habe sich eindeutig herauskristallisiert, dass die Variante mit der Umfahrung von Lustenau die geringsten Auswirkungen auf Natur, Ökologie und Schutzgebiete habe, informierte die Asfinag. In den nächsten Planungsschritten werde nun diese Variante weiterverfolgt.
Kritik äusserte bereits der Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) in einer Stellungnahme. Er sprach von einer «furchtbaren Entscheidung für Lustenau, wie Cholera oder Pest».
Im vergangenen Jahr hatte die Asfinag erklärt, dass im besten Fall 2025 mit dem Bau der S18 begonnen werde. Erwartet werden allerdings zahlreiche Einsprachen und Gerichtsverfahren, die das Projekt weiter verzögern könnten.
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