Dana Zemp und Christof Hartmann (SVP, Bildmitte) jubelten nach dem ersten Wahlgang am 3. März im Pfalzkeller in St. Gallen. Sie wurden von den Delegierten auch für den zweiten Wahlgang als offizielle Kandidierende der SVP nominiert.
Bettina Surber (SP) soll auch im zweiten Wahlgang versuchen, den Regierungsratssitz ihres Parteikollegen Fredy Fässler zu verteidigen.
SVP und SP halten an Kandidierenden für St. Galler Regierung fest - Gallery
Dana Zemp und Christof Hartmann (SVP, Bildmitte) jubelten nach dem ersten Wahlgang am 3. März im Pfalzkeller in St. Gallen. Sie wurden von den Delegierten auch für den zweiten Wahlgang als offizielle Kandidierende der SVP nominiert.
Bettina Surber (SP) soll auch im zweiten Wahlgang versuchen, den Regierungsratssitz ihres Parteikollegen Fredy Fässler zu verteidigen.
Dana Zemp und Christof Hartmann (SVP) sowie Bettina Surber von der SP sind am Donnerstagabend von ihren jeweiligen Parteien für den zweiten Wahlgang zur St. Galler Regierungsratswahl nominiert worden. Gemäss Auskünften von Parteivertreterinnen waren die Nominationen an der Delegiertenversammlung der SVP in Rheineck SG und am ausserordentlichen SP-Parteitag in St. Gallen unumstritten.
«Es ist anerkannt, dass ich über die Parteigrenzen hinaus Kompromisse erzielen kann», sagte Bettina Surber nach ihrer erneuten Nomination auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Sie sehe somit die Möglichkeit, im bürgerlichen Lager Stimmen zu holen.
Um die Stimmen zu bündeln, hätten sich GLP, Grüne und SP auf eine Kandidatur geeinigt. Detaillierter kommentierte Surber nicht, weshalb die SP-Kandidatur in den Gesprächen mit den anderen Parteien der Vorzug erhielt. Sarah Noger-Engeler von der GLP und Daniel Bosshard von den Grünen hatten ihren Verzicht für den zweiten Wahlgang bereits am Donnerstagmorgen respektive am späten Nachmittag angekündigt.
Walter Gartmann, Präsident der SVP Kanton St. Gallen, verwies nach der erneuten Nomination von Dana Zemp und Christof Hartmann auf den Wahlerfolg der SVP bei den Kantonsratswahlen. «Mit dem grossen Wähleranteil und den 42 Sitzen im Kantonsparlament ist der Anspruch der SVP auf zwei Sitze in der Regierung klar gegeben», sagte Gartmann auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Nicht besorgt sei er darüber, dass die Mitte keine Wahlempfehlung für den zweiten Wahlgang abgegeben habe. Er erhoffe sich und sei zuversichtlich, dass viele Mitte-Wählerinnen und Wähler dennoch die SVP-Kandidierenden wählen werden.
Zemp und Hartmann im ersten Wahlgang vor Surber
Dass die SVP beim zweiten Wahlgang weiterhin auf Dana Zemp und Christof Hartmann setzt, überrascht nicht. Von den neu antretenden Kandidierenden für die St. Galler Regierung erzielten sie im ersten Wahlgang am 3. März die besten Resultate mit 58'653 und 58'059 Stimmen.
Auf Platz drei lag Bettina Surber (SP) mit 48'457 Stimmen. Es folgten auf Platz vier Daniel Bosshard (Grüne) mit 45'587 und Sarah Noger-Engeler (GLP) auf Platz sechs mit 38'959 Stimmen. Dazwischen platzierte sich die parteilose Sarah Bösch (39'522 Stimmen). Sie kündigte noch am Wahlsonntag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA an, erneut antreten zu wollen.
Keiner der Kandidierenden für die freiwerdenden Regierungsratssitze von Stefan Kölliker (SVP) und Fredy Fässler (SP) hatte im ersten Wahlgang das absolute Mehr erreicht. Deshalb kommt es zu einem zweiten Wahlgang am 14. April. Sämtliche Regierungsrätinnen und -räte, welche sich zur Wiederwahl stellten, schafften diese.
masn, sda