Wahlen 2023 TG NRThurgauer alt Nationalrat muss sich mit Ersatzplatz begnügen
sime, sda
23.10.2023 - 12:53
Die FDP Thurgau hat einen Nationalratssitz zurückerobert. Dieser ging aber nicht an ihren Spitzenkandidaten Hansjörg Brunner, sondern an Parteikollegin Kristiane Vietze. Brunner ist somit einer von vier Thurgauerinnen und Thurgauern, denen noch die Hoffnung auf ein Nachrücken bleibt.
23.10.2023, 12:53
SDA
Hansjörg Brunner (FDP) erlebte bereits den zweiten bitteren Wahlsonntag. Vor vier Jahren musste er sein Nationalratsmandat aufgrund eines knappen Resultats an die Grünen abgeben. Nun fiel am vergangenen Sonntag auch die Revanche nicht zu seinen Gunsten aus.
Die Thurgauer FDP holte sich zwar den damals verlorenen Nationalratssitz von den Grünen zurück. Doch dieser ging wieder nicht an Brunner. Der freisinnige Spitzenkandidat wurde parteiintern von Kristiane Vietze um 456 Stimmen geschlagen. Hansjörg Brunner bleibt mit 11'259 Stimmen nur der erste Ersatzplatz.
Seit 2011 auf dem ersten Ersatzplatz
Bei der SP schaffte es die Frauenfelder Stadträtin und ehemalige Grossratspräsidentin Barbara Dätwyler auf den ersten Ersatzplatz hinter der neugewählten Nationalrätin Nina Schläfli. Dätwyler gelang es, vom hintersten Listenplatz der SP das zweitbeste Resultat der Thurgauer Sozialdemokraten zu erzielen.
Der Fischinger Landwirt Josef Gemperle hat bei der Mitte-Partei das zweitbeste Resultat hinter dem wiedergewählten Christian Lohr erzielt. Für Gemperle ist das eine gewohnte Situation. Seit 2011 belegt er ununterbrochen den Platz, der zum allfälligen Nachrücken in den Nationalrat berechtigen würde.
Auf der Liste der SVP erzielte Eveline Bachmann aus Frauenfeld das viertbeste Resultat und ist damit während der kommenden Legislatur in Lauerstellung.
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